9500 Unterschriften für die Almtalbahn: Verhandlungen dauern an
WELS/GRÜNAU. Offiziell gibt es noch keine Bestätigung, dass die Lokalbahn bis zum Jahr 2030 gesichert ist.
Hinter den Kulissen verhandeln Politiker und ÖBB über den neuen Verkehrsdienste-Vertrag, der auch den Taktfahrplan der Strecke Wels–Grünau betrifft. Aussagen, wonach der Betrieb auf weitere zehn Jahre gesichert sei, wollte Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ) auf Anfrage nicht bestätigen.
Die Menschen an der 43 Kilometer langen Almtalbahn wollen sie erhalten. Steinkellner erhielt nun 9500 Unterschriften "Pro Almtalbahn". Bernhard Bimminger aus Pettenbach sammelte via Online-Petition, Pettenbachs Vizebürgermeisterin Sigrid Grubmair (ÖVP) machte es mit Mitstreitern analog. Die beste Methode, der Bahnlinie Zukunft zu geben, ist, sie zu benützen: Steigende Frequenz ist gewichtiger als Unterschriften.
Steinkellner sagte bei der Übergabe der Autogramme: "Es gibt nicht die große Einzellösung, um Regionalbahnen zu attraktivieren, unzählige Mosaiksteine müssen zusammengesetzt werden." Dazu zählt auch die Einbindung der Bewohner an der Strecke. Die ARGE "Zukunft Almtalbahn" bemüht sich mit Unterstützung von drei EU-Leader-Regionen, dass Haltestellen attraktiv gestaltet werden und mit Öffis gut erreichbar sind. Um die Bahn zu beschleunigen, sollen einzelne Übergänge aufgelassen werden.
Die Straßen nach Grünau wurden vielerorts ausgebaut, nur der Zug bewegt sich weiter auf der 120 Jahre alten, kurvenreichen Trasse. Noch spricht niemand von Zeitgewinn durch Streckenbegradigung.
Für Steinkellner steht aber fest: "Wir brauchen Investitionen in den öffentlichen Verkehr, um die Klimaziele zu erreichen und den Verkehrsproblemen im Zentralraum entgegenzuwirken." (müf)
In Wels entsteht Lebenshilfe-Werkstätte mit Shop und Café
Fischlhamer gründen kleine Energiegemeinschaften
Die Frühlingsboten ziehen durch Wels
Beide auf Drogen: Jugendliche (18) lieferte sich in Wels Rennen mit 23-Jährigem
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Die bei dieser "Bekundung zum Öffi-Verkehr" produzierte Heißluft ist klimaschädlich: T.U.N.!
Alternative zu der unzureichenden Auslastung der Bahn, wäre ein hervorragender Radweg auf der bestehenden Bahntrasse.
Vorbild könnte der vor wenigen Jahren in sehr kurzer Zeit in Niederösterreich perfekt gebaute Ybbstal-Radweg auf der Strecke der stillgelegten Ybbstalbahn sein.
Die Bahn ist nur so schlecht ausgelastet weil sie noch nicht attraktiv genug ist. Einen Radweg entlang der Bahn, also parallel dazu, würde ich aber sehr begrüßen!
Dieses Projekt könnte dann nämlich gleich auf die Trasse des damals aufgelassenen Teilstücks zwischen Sattledt und Rohr ausgedehnt werden.
Falsch! Lieber Herr Dr., sie wissen doch genau, das diese Trasse in den 60ern samt Unterbau größtenteils Rückgebaut wurde.
Schienen liegen keine mehr, aber verbaut ist kaum etwas entlang der Strecke!! Also was spricht dagegen?
Die Einschnitte wurden alle mit Müll und Bauschutt verfüllt. Die Brücken sind abgerissen.
Wenn die 9.500 Personen, die für den Erhalt unterschrieben haben, auch alle regelmäßig damit fahren würden, wäre die Strecke gerettet. Unterschreiben ist zu wenig, wer die Almtalbahn haben will, muss sie auch benützen!
Ich stimme zu!
Ein Anfang wäre mal, wenn jeder Gemeindepolitiker der aus den Gazetten lächeln zur Rettung der Bahn aufruft, wenigstens 1 mal pro Monat selbst damit fahren würde!!!