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71 Tage in türkischer Haft: Ermittlungen gegen Welserin eingestellt

Von nachrichten.at/apa   02.Jänner 2019

Das teilte die Staatsanwaltschaft Wels mit. Demnach hatte der Verfassungsschutz gegen sie ermittelt, nachdem er vom Außenministerium über den Fall informiert worden war. Die türkischen Behörden hatten die Frau der PKK-Mitgliedschaft verdächtigt.

Kurz vor Weihnachten hatte sich Hülya Y. mit ihrer Geschichte selbst an die Öffentlichkeit gewandt, die OÖN berichteten ausführlich. Sie war laut ihren Schilderungen im August in die Türkei gereist, um ihre kranke Mutter zu besuchen. Am 8. September wurde sie in Izmir festgenommen. Sie kam zunächst drei Tage in Untersuchungshaft, danach weitere 68 Tage in Schubhaft. Man warf ihr vor, PKK-Aktivistin zu sein. Laut Hülya Y. haben ihr die türkischen Beamten gesagt, sie sei drei Tage vor ihrer Festnahme durch einen Anruf aus Wels angezeigt worden - von wem wisse sie nicht.

Nach ihrer Rückkehr nach Österreich sah sich die Frau plötzlich auch hier mit Terrorermittlungen konfrontiert. Laut Staatsanwaltschaft Wels sei das Landesamt für Terrorismusbekämpfung und Verfassungsschutz vom Außenministerium über den Fall informiert worden. Daher sei von Amts wegen zu ermitteln gewesen, hieß es in einer Aussendung am Mittwoch.

Die Frau, die seit 1993 in Österreich lebt und seit 2003 die Staatsbürgerschaft hat, engagiert sich nach eigenen Angaben stark für Menschenrechte, einen Bezug zur PKK gebe es nicht. Zu dieser Ansicht sind nun offenbar auch die Behörden in Österreich gekommen. Das Verfahren wurde "mangels entsprechend belastender Ermittlungsergebnisse" mit Genehmigung durch die Oberstaatsanwaltschaft eingestellt, informierte die Staatsanwaltschaft Wels.

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25. April 2024