Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

30 Jahre alter Bücherbus soll nicht ersetzt werden

Von Erik Famler, 12. Juli 2015, 12:35 Uhr
Ausrangierter Bücherbus Wels Bild: ÖVP

WELS. Mehr als 400 Welser unterzeichneten eine Petition für die Neuanschaffung des Lesebusses.

Drei Jahrzehnte stand der Welser Bücherbus Schülern und Pensionisten als mobile Bibliothek zu Diensten. Nun ist der Methusalem auf vier Rädern technisch am Ende. Die Reparaturkosten haben sich in den vergangenen Jahren massiv erhöht. Die Begutachtung für das Jahrespickerl brachte zuletzt schwere Mängel zum Vorschein: „Die Kosten und die fehlende Barrierefreiheit machen eine Neuanschaffung unumgänglich“, betont ÖVP-Gemeinderat Markus Wiesinger.

Ein Antrag seiner Partei wurde in der letzten Gemeinderatssitzung an den zuständigen Ausschuss verwiesen. Das Problem Bücherbus wurde damit auf die lange Bank geschoben. Wiesinger reagiert verärgert: „Bei der letzten Begutachtung wurden neun schwere Schäden festgestellt. In absehbarer Zeit wird dieser Bus nicht mehr zu reparieren sein, was zwangsläufig sein Ende bedeutet. Mit der Zuweisung an den Ausschuss sprechen sich SPÖ und FPÖ eindeutig gegen den Bücherbus aus.“ Vor der nächsten Wahl ist eine Beschlussfassung nicht mehr möglich. Eine Neuanschaffung benötigt mehrere Monate Vorlaufzeit. Somit steht der Bücherbus im kommenden Schuljahr nicht mehr zur Verfügung.

Unterdessen hat der ÖVP-Mandatar via Facebook eine Petition in Gang gesetzt, die bisher von mehr als 400 Welsern unterschrieben wurde. Als Argumente für einen neuen Bücherbus führt Wiesinger unter anderem die Leseförderung in Schulen und Kindergärten ins Treffen. Mit bis zu 90.000 Entlehnungen im Jahresschnitt sei die Nutzung ungebrochen. Ein neuer Bücherbus würde Kosten von rund 350.000 Euro verursachen. Sollte diese Summe zu viel sein, könne man einen gebrauchten Bus in Erwägung ziehen, so Wiesinger.

Bezirksschulinspektorin Karin Lang hält den Bücherbus für eine überholte Form der Leseförderung: „Wir brauchen ihn nicht mehr, weil wir in den Welser Schulen über gut ausgestattete Bibliotheken verfügen.“ Es sei sinnvoller, dieses Geld in die Schulmediatheken zu investieren.

Wiesinger sieht das anders: „Der Bücherbus wird ja nicht nur von Schülern genutzt, sondern auch von Senioren. Damit erfüllt er eine soziale Funktion.“ Stark frequentiert werde die mobile Bibliothek in den Stadtteilen unter anderem von Migranten, was zur Sprachförderung beitrage.

mehr aus Wels

In Emmas Kaffeerösterei werden Bohnen veredelt

Bibliotheken laden zum nächtlichen Schmökern ein

26-Jähriger kracht bei Grieskirchen mit Auto in Sattelanhänger: schwer verletzt

31 Plätze fehlen: Braucht Wels ein zusätzliches Unterstufengymnasium?

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

3  Kommentare
3  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
008 (206 Kommentare)
am 12.07.2015 20:32

weg damit und aus

lädt ...
melden
Katzenkoerberl (1.838 Kommentare)
am 12.07.2015 16:11

Traurige Zustände wenn sich eine Stadt mir 60000 EW. keine ordentlichen Filialen (!) wie früher in Lichtenegg oder der Neustadt leisten kann! 🌛

lädt ...
melden
pkw05 (1.167 Kommentare)
am 12.07.2015 15:50

Da sieht man , dass die Schulinspektoren nicht über den tellerrand hinaussehen können; Ich wollte ja was anderes Schreiben, aber die Zensur ist derzeit ja ziemlich rabiat!

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen