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24-Jährige errichtete Schule in Ghana und hat bereits Pläne für einen Zubau

Von Michaela Krenn-Aichinger, 21. August 2012, 00:04 Uhr
24-Jährige errichtete Schule in Ghana und hat bereits Pläne für einen Zubau
Die Puppingerin Verena Rösslhumer kaufte eine Photovoltaikanlage an, die ihre Schule in Ghana jetzt mit ausreichend Strom versorgt. Bild: privat

PUPPING. Ohne Hilfsorganisation im Hintergrund hat die erst 24-jährige Verena Rösslhumer im westafrikanischen Ghana eine Schule aufgebaut. Nur die wenigsten haben ihr das zugetraut.

Doch mittlerweile besuchen 120 Kinder ihre „Bright Star International School“. Die Welser Zeitung hat die Puppingerin während ihres Heimaturlaubs getroffen. Bevor sie in drei Wochen wieder für ein Jahr nach Ghana geht, bemüht sie sich weiter um Sponsoren, mit deren Hilfe das ehrgeizige Projekt weiter wachsen kann.

Schülerzahlen steigen

„Wenn sich die Schülerzahlen weiter so entwickeln, möchte ich die Schule um drei Räume vergrößern. Ab diesem Schuljahr steht uns ein Schulbus zu Verfügung, damit können auch Kinder aus weiter entfernten Dörfern die Schule besuchen“, freut sich Verena Rösslhumer.

Bei der Hortpädagogin reifte nach einem Afrikaaufenthalt und der Mitarbeit in einem Waisenhaus der Wunsch, mehr für die Kinder in Afrika zu tun. „Bildung ist die einzige Chance für die Menschen, der Armut zu entkommen. Deshalb wollte ich unbedingt eine Schule gründen.“

Sie stürzte sich nicht blauäugig in das Projekt. Durch einen befreundeten Sozialarbeiter erfuhr sie von dem Dorf Pepawani/Kwamekrom, wo dringender Bedarf nach einer Schule war. Sie klapperte hierzulande Serviceclubs, Schulen, Kindergärten ab, stellte das Projekt vor und konnte Spendengelder lukrieren, die sie ihrem Ziel immer näherbrachten. Im Februar 2011 begann der Schulbetrieb. Eine Vertrauensperson vor Ort half und hilft, zwischen den Kulturen, die immer wieder aufeinander prallen, zu vermitteln. „Die größten Schwierigkeiten hatte ich mit den Lehrern. Sie stellten Kinder bloß, schlugen sie wegen Kleinigkeiten und verlangten nur das Auswendiglernen“, erzählt Rösslhumer. Sie setzte ein Stockverbot um – das Bestrafen durch Stockschläge ist in Ghana üblich – und brachte den Lehrern moderne Unterrichtsformen bei. Bei der wöchentlichen Lehrerbesprechung zeigt Rösslhumer vor, wie man Konflikte anders als mit Gewalt lösen kann.

Manchmal ging die Arbeit auch hart an ihre Grenzen. „Es gab auch Momente, wo ich kurz überlegt habe, alles hinzuschmeißen. Aber wenn ich dann die Freude der Kinder sehe, wie gern sie in die Schule gehen, dann baut mich das unheimlich auf.“ Auch die positiven Rückmeldungen der Eltern bestätigen ihr, dass sich ihre Arbeit bezahlt macht.

Infrastruktur wächst mit

Neben der neuen Schule samt Sanitäranlagen ist auch ein Fußball- und Basketballfeld entstanden. Ein Motorikpark für die Kindergartenkinder wurde angelegt. Die Kinder laufen dort zum Beispiel durch einen Bambusparcours, auf dem das Alphabet steht.

Rösslhumer hat einen 90 Meter tiefen Brunnen bohren und einen Wassertank installieren lassen. In einem kleinen Laden gibt es alles für den täglichen Bedarf und Schulmaterial zu kaufen. Neueste Errungenschaft ist eine Photovoltaikanlage, die Rösslhumer zum Teil selbst finanziert hat. Dank des Solarstroms gibt es jetzt endlich Licht in der Schule, die Kinder können englische Lern-CDs hören und Filme ansehen.

Am 11. September starten wieder neue Kinder in das Schuljahr. Rösslhumer freut sich auf ihr zweites Jahr in Ghana. Was danach sein wird? Das kann Rösslhumer noch nicht sagen: „Ich werde mein Lebenswerk sicher nur verlassen, wenn ich weiß, dass es in guten Händen ist und so weitergeführt wird.“ Das sei sie auch den Sponsoren und Spendern schuldig, die ihr Projekt bisher so tatkräftig unterstützt haben.

Hilfe, die ankommt

"Trotz meines jungen Alters hatte ich keine Probleme, mir Respekt zu verschaffen. Denn alle im Dorf haben sich so auf die Schule gefreut und mitgeholfen.“, Verena Rösslhumer, Entwicklungshelferin aus Pupping.

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16  Kommentare
16  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
suzieQ (5.403 Kommentare)
am 21.08.2012 21:23

erweitert die Aktion mit ERWACHSENENBILDUNG!
Macht Kurse für die Eltern in Verhütung und Familienplanung!

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derwall (46 Kommentare)
am 21.08.2012 21:12

Ghana hat 2011 aus dem neu erschlossenen Jubilee Ölfeld 350 Millionen Dollar eingenommen, heuer werden die Einnahmen auf geschätzte 500 Millionmen Dollar steigen.

Das Geld kann gleich von der parasitären Ob erschicht veruntreut werden, weil ja ohnehin die spendenwilligen Europäer die Infrastruktur finanzieren!

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suzieQ (5.403 Kommentare)
am 21.08.2012 21:20

grinsen

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mietzekatze (2.920 Kommentare)
am 21.08.2012 17:00

aber ich frage mich, sind die lokalen Behörden in allen Regionen des Landes nicht selbst fähig, ihren Bewohnern Bildungsinfrastruktur zu vermitteln?

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pepone (60.622 Kommentare)
am 21.08.2012 18:27

ich wiederhole meinen beitrag an dich ...
es wäre besser du würdest solche artikeln nicht mehr kommentieren ...

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pepone (60.622 Kommentare)
am 21.08.2012 18:53

zum gegenteil zu dir weiss aus persönliche und DIREKTE erfahrung was sich in Afrika und Asien in wirklichkeit abspielt und daher dein psoting als absolut unsinnig finde und komplett daneben ...
der andere poster hat es bestätigt, aber leider wurde seine wahrheit auch gelöscht ...

immerhin schreibe i kan so schwachsinn ...und merke dir ich brauche keine votings ... ich schreibe für MICH !!!

dein posting ist nicht anstössig , nur der inhalt ist " dumm "

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mietzekatze (2.920 Kommentare)
am 21.08.2012 19:47

erklär mir bitte, was daran dumm ist, aber ohne Umschweife, ich kann deiner Argumentations - Logik nicht ganz folgen.
Mein obiges Posting hat nur Bezug auf eine Frage!

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mietzekatze (2.920 Kommentare)
am 21.08.2012 21:01

und bleib!
Egozentriker Du!

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( Kommentare)
am 21.08.2012 15:52

Bildung ist die einzige Chance die diese Menschen haben - tolles Projekt und tolle Leistung!!!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 21.08.2012 17:21

absolut richtig ...
aber vermutlich ist das nicht allen länder recht dass die leute " gscheiter " werden denn sie könnten eine gefahr werden !

ich unterstütze monatlich einen verein finanziell in Wien der sich um das " überleben " dieser leute kümmert ...
würde jede/r bürgerIn der EU nur monatlich 1 €(einen euro )spenden wir hätten nicht sooo viel misère auf der welt ...

http://www.eh-klub.at/

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am 21.08.2012 14:04

endlich eine positive Nachricht und man kann dieser jungen Frau nur gratulieren und ihr wuenschen, dass sie ihren Einsatz hundertfach zurueckbekommt Gratuliere!!

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jamei (25.498 Kommentare)
am 21.08.2012 14:02

ist eh Intressant unter WELS - aber jetzt darf dafür
Lenkerin rammte Rettungsfahrzeug im Einsatz und das in WELS
nicht mehr kommentiert werden...Ghana in Wels-Beiträgen ja
Wels in Wels-Beiträgen NEIN..manchmal etwas EIGENARTIG!!!!

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am 21.08.2012 09:21

respekt vor der Leistung. Während andere reden und jammern: sie tut. - das gefällt mir!

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 21.08.2012 04:57

ja,da hätte sie sich lieber von"Experten"beraten lassen sollen-da würde die Planungsphase noch ein paar Jahre dauern.
Ist ja auch ein Unding-eine 24-jährige fährt einfach hin und macht...

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am 21.08.2012 08:30

Leseschwäche?
Ging NICHT blauäugig.....

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( Kommentare)
am 21.08.2012 00:58

...

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