180 statt bisher 50 Schüler in Aschach: Zusammenrücken in Neuer Mittelschule
ASCHACH/HARTKIRCHEN. Während der Bauzeit von neuem Schulzentrum bleiben Kindern Containerklassen erspart.
Zusammenrücken heißt es ab Montag, wenn anstatt bisher 50 Schüler rund 180 Mädchen und Buben aus Hartkirchen und Aschach sowie 30 Lehrerinnen und Lehrer im Gebäude der ehemaligen Neuen Mittelschule Aschach ins neue Schuljahr starten. Es dient nun voraussichtlich bis 2021 als Ausweichquartier für die NMS Hartkirchen. In der 4000-Einwohner-Gemeinde wird wie berichtet ein neues Schulzentrum um zehn Millionen Euro errichtet.
Containerklassen wird es während der Bauphase keine geben. "Es geht sich platzmäßig in Aschach aus, darüber sind wir sehr froh, weil wir uns ein Containerdorf und Kosten von mehreren Hunderttausend Euro auf drei Jahre gesehen ersparen", sagt Hartkirchens Bürgermeister Wolfram Moshammer (SP). Die Vorbereitungen für den Umzug aus Hartkirchen haben bereits vor den Sommerferien begonnen, genutzt wird für die NMS auch eine Klasse der Aschacher Volksschule. Auch der Schülertransport musste neu organisiert werden.
In Aschach wird die alte Schulturnhalle aus den 60er-Jahren Ende September abgerissen und bis zum Frühjahr durch einen Neubau für die im Ort verbleibende Volksschule ersetzt. Der Baustart hat sich verzögert. Laut Moshammer könnte der Turnunterricht für die NMS-Kinder auch noch einige Zeit in Hartkirchen stattfinden. Aschachs Bürgermeister Friedrich Knierzinger (VP) betont, dass "auch die große Schulwiese und der Sportplatz genützt werden können, ebenso die ÖTB-Turnhalle."
Geplanter Baustart für das neue Schulzentrum mit Volksschule und Neue Mittelschule ist im Frühjahr 2019, derzeit läuft das Kostendämpfungsverfahren des Landes OÖ. In der ersten Bauphase wird der alte Bestand der NMS generalsaniert. Danach übersiedeln die Hartkirchner Volksschüler in diesen Teil. Die alte Volksschule wird dann abgerissen, ebenso das Hallenbad. Im Neubau werden die NMS und der neue Turnsaal untergebracht. In der sogenannten "Cluster-Schule" sind die Klassen um zentrale "Marktplätze" mit offenen Lernlandschaften gruppiert.
Starker Schülerrückgang
Bereits im Vorjahr wurde beschlossen, dass die NMS Aschach schließen muss. Grund dafür war ein starker Schülerrückgang. Vor zwei Jahren gab es sogar zu wenige Kinder, um mit einer 1. Klasse zu starten. Nur mit einer Ausnahmegenehmigung durften die NMS-Anfänger gemeinsam mit einer 2. Klasse unterrichtet werden.
Im NMS-Gebäude in Aschach sollen nach der Fertigstellung des Schulzentrums der Kindergarten und eine Krabbelstube untergebracht werden.