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111 Radar-Anzeigen am Wochenende: Schnellster hatte 190 km/h am Tacho

Von Erik Famler, 24. Juli 2019, 05:48 Uhr
111 Radar-Anzeigen am Wochenende: Schnellster hatte 190 km/h am Tacho
„Fast & Furious“ auf Oberösterreichisch: Die Bundesstraße 1 zwischen Wels und Linz wird von Rasern regelrecht markiert. Bild: Matthias Lauber

WELS. Polizei startete Aktion "Roadrunner", Kampf gegen Raser wird im August wiederholt

"Roadrunner" nannte die Polizei ihre Schwerpunktaktion gegen Raser an diesem Wochenende im oberösterreichischen Zentralraum. Dabei zeigte sich erneut, dass Wels seinem Ruf als Raserhauptstadt vollauf gerecht wird. In Summe zählte die Exekutive 217 Radaranzeigen. Mit 111 Anzeigen war mehr als die Hälfte der Temposünder im Welser Stadtgebiet unterwegs.

Den Vogel schossen zwei Lenker bei einem Straßenduell in der Nacht auf Sonntag in der Linzer Straße ab. Der Schnellere der beiden wurde in der 70er-Zone mit 190 km/h gemessen, sein Kontrahent war mit 176 km/h unterwegs: "In verbautem Gebiet sind das unfassbare Geschwindigkeiten", kann Chefinspektor Andreas Weidinger von der Welser Verkehrsabteilung über so viel Unvernunft nur noch den Kopf schütteln.

Die beiden Raser kamen aus den Bezirken Grieskirchen und Wels-Land. Sie sind seit Samstag nicht nur ihre Führerscheine los, sondern müssen mit der Höchststrafe von mehreren tausend Euro rechnen. Das Straßenduell von Wels nach Marchtrenk war an diesem Wochenende nicht das einzige. In der Nacht davor wurden an derselben Stelle zwei Lenker mit 156 und 122 km/h gemessen.

Insgesamt 23 Autolenker waren um mindestens 40 km/h zu schnell unterwegs. 31 Anzeigen gab es wegen Fahrzeugmängeln. "Dabei geht es vorrangig um getunte Autos, die tiefergelegt oder mit breiteren Reifen als erlaubt unterwegs sind", skizziert Weidinger die konkreten Delikte.

Seit dem Verkehrstod zweier Jugendlicher ist die Welser Polizei hoch sensibilisiert: "Meine Kollegen hat der Unfall an der Saunakreuzung ziemlich mitgenommen. Die diensthabenden Polizisten nahmen auch an der Trauerfeier nahe der Unfallstelle teil", schildert Weidinger. Der Akt landete in der Zwischenzeit bei der Welser Staatsanwaltschaft. Ob Anklage erhoben wird, entscheide sich nach Eintreffen des Gutachtens eines beauftragten Sachverständigen, sagt Staatsanwalt Christian Weber.

Angesichts der ungezügelten Raserei sieht sich der Leiter der Welser Verkehrsabteilung in seiner Meinung bestätigt: "Gegen die Raserei würde ein konzentrierteres Vorgehen helfen. Daher plädiere ich für eine Sonderkommission Raserei – mit erweiterten Befugnissen wie einer Gefährderansprache wie bei Fußball-Hooligans." Nicht neu ist Weidingers Forderung nach einer Section Control an der Salzburger Straße.

Die Schwerpunktaktion "Roadrunner" wird im August wiederholt. An welchem Wochenende sie stattfindet, wird nicht verraten.

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Autor
Erik Famler
Lokalredakteur Wels
Erik Famler

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8  Kommentare
8  Kommentare
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WernerKraus (938 Kommentare)
am 25.07.2019 13:07

190 in einer 70er? 20.000 Euro Strafe, Auto VOR Augen des Besitzers bei Gratz zu Paket pressen, und in 10 Jahren darf der Kerl, wenn er den Psychotest besteht, wieder in die Fahrschule. In diesen 10 Jahren darf er mit dem Fahrrad fahren, nichteinmal diese Deppenkutschen mit rotem Taferl die meist von Alkis oder Idioten gelenkt werden, weil sie keinen echten Schein bestehen würden.

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renele (3.081 Kommentare)
am 24.07.2019 13:46

Mangelndes Selbstvertrauen und ein egozentrisches Fahrverhalten ? Ich vermute da gibt es in allen Altersschichten welche zum finden. Ein Auto ist ein Mittel zum Zweck um von A nach B zu kommen. Und die ehemaligen Besitzer von Bmw, Audi usw. sind froh, dass ihnen wer diese Schüsseln um viel Geld abkauft. Also eigentlich nur ein Geschäftszweig, wo etliche gut davon leben können. Anwälte, Gutachter, Abschleppdienste, Werkstätten, Tankstellen und so viele andere, haben zur Zeit Hochkonjuktur.

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ghostreader (962 Kommentare)
am 24.07.2019 07:34

Die Raserei der Gummi-Gummi-Fraktion muss ein Ende haben.

Es muss der Kontrolldruck und das drohende Strafausmaß extrem erhöht werden.

Die Polizei hat dazu sehr gute Vorschläge - die Politik ist dazu verpflichtet, diese auch umzusetzen.

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AndreasHofer (182 Kommentare)
am 24.07.2019 06:01

Die Aktion wird im August wiederholt?

Meine Herren von der Polizei! Da läuft aber ordentlich etwas schief.

Die Raserei findet nicht nur an Wochenenden statt. Das gibt es laufend. Darum müsste auch laufend überwacht werden. Also raus auf die Straße!

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leitnerf. (932 Kommentare)
am 24.07.2019 06:19

Wieder so einer der nur groß daherschreiben kann und glaubt das Polizsten nur herum sitzen. Solche Schwerpunktaktionen erfordern viel Personal, welches aber dann woanders abgeht. Wenn am Punkt "A" kontrolliert wird, regen sich die Leute auf, weil am Punkt "B" weit und breit keine Polizei ist.

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AndreasHofer (182 Kommentare)
am 24.07.2019 08:20

Es fehlt die laufende Präsenz auf der Straße! Es ganz einfach, im Polizeiposten kann nicht kontrolliert werden, draußen schon!

Wann haben Sie das letzte Polizeiauto auf der Straße gesehen? Gestern? Vor einer Woche, vor zwei Wochen? Vor einem Monat?

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leitnerf. (932 Kommentare)
am 24.07.2019 08:38

Es sind doch ständig Streifen unterwegs. Nur kann es halt nicht sein, das diese immer zur selben Zeit und zur selben Stelle wie Sie unterwegs sind. Das sagt einem eigentlich der Hausverstand.

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renele (3.081 Kommentare)
am 24.07.2019 13:34

Sogar um 6 Uhr früh rasen da schon manche durch die Gegend. Polizei sieht man um diese Zeit nie und schon gar nicht auf den Nebenstraßen.

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