1000 Mitarbeiter:  HOGO profitiert vom Aufschwung

Von Von Erik Famler   10.November 2017

Der Welser Personalbereitsteller HOGO schwimmt auf der Erfolgswelle. Vor einem Jahr übersiedelte das von Roland Golger geleitete Unternehmen von Krenglbach nach Wels. „Dieser Schritt war goldrichtig. Dadurch konnten wir unser Netzwerk ausbauen und zählen mittlerweile 70 Welser Unternehmen zu unseren Kunden.“

Der starke Wirtschaftsraum und das Anziehen der Konjunktur beflügelte Umsatz und Mitarbeiterstand: „Als wir im Oktober 2016 in die neue Zentrale in der Wallererstraße übersiedelten, hatten wir einen Personalstand von 660. Jetzt sind es schon 1000“, sagt Golger. Der Umsatz wuchs im selben Zeitraum um 33 Prozent auf 30 Millionen. „Wir gehören seit kurzem zu den Top 10 in der Stadt“, betont der Unternehmer.

Mehr als 50 Berufe hat das Personalbereitstellungsunternehmen im Portfolio. „Die Unternehmen schätzen unser Angebot. Sie werden flexibler und können schneller reagieren.“ Die Kundenvielfalt ist groß. Sie reicht vom kleinen Handwerksbetrieb mit fünf Mitarbeitern bis zu großen Industrieunternehmen. 2018 will HOGO einen weiteren Wachstumsschritt setzen, der den Aufbau eines Filialnetzes erfordert: „Wir reagieren damit auf die Wünsche unserer Kunden. In Wien werden wir unsere Expansion mit bis zu zwei Filialen forcieren. Als weiteren Standort haben wir Linz im Visier.“ Zur Betreuung der deutschen Kunden wurde bereits 2016 eine Filiale in München in Betrieb genommen.

Das Image der Leasingbranche habe sich in den vergangenen Jahren verbessert: „Gesetzlich sind unsere Mitarbeiter gleichgestellt. Der Vorteil für den Leasingarbeiter ist, dass er häufig mehr verdient als vergleichbares Personal in den Betrieben“, so Golger. Für einen Bauarbeiter mache es außerdem keinen Unterschied, ob er pro Jahr auf fünf Baustellen eingesetzt werde oder für mehrere Firmen an verschiedenen Orten tätig sei“, sagt der Chef des Welser Branchenprimus. Die HOGO-Verwaltung zählt 42 Mitarbeiter und vier Lehrlinge. „Im Zentralraum“, sagt Golger, „ist der Markt heiß umkämpft.“ Bis zu 70 Mitbewerber teilen sich einen größer werdenden Kuchen: „Gemessen am Branchenumsatz sind wir noch ein Winzling. Unser Marktanteil in Oberösterreich beträgt vielleicht ein halbes Prozent.“

Bis vor kurzem war HOGO nur Fußballfreunden bekannt. Seit vielen Jahren finanziert das Unternehmen das OÖ-Liga-Team des WSC-Hertha. Das Sportsponsoring habe sich bezahlt gemacht, glaubt Golger: „Unser Bekanntheitsgrad ist gestiegen. Die Marke hat sich etabliert.“ Einen Beitrag leistet HOGO auch bei einem halben Dutzend Sozialprojekten.

Roland Golger, HOGO-Geschäftsführer