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Wels sagt Energiesparmesse 2021 ab

Von Erik Famler, 29. September 2020, 16:26 Uhr
Solche Bilder wird es 2021 in Wels nicht zu sehen geben: Die Energiesparmesse findet wegen Corona nicht statt Bild: Volker Weihbold

WELS. Nicht im Sinne der Kunden und der Erfolgsgeschichte der Messe - mit diesen Worten sagte die Welser Messe jetzt die für Ende Februar 2021 geplante Energiesparmesse ab.  

Die Messe Wels hat am Dienstag die Absage der kommenden Energiesparmesse „WEBUILD“ bekannt gegeben. „Die Messe auf womöglich halbierter Fläche mit weniger Ausstellern und Besuchern ist nicht im Sinne unserer Kunden und der Erfolgsstory dieser Messe“, erklärt Messedirektor Robert Schneider den Rückzieher. Weitere Messe-Stornos bzw. Verschiebungen stehen bereits fest (siehe unten).

Begründet wird der Schritt mit der Absage der Weltleitmesse ISH in Frankfurt. Die Weltmarktführer insbesondere im Sanitärbereich hätten deshalb auch in Wels gefehlt. „Wir werden Anfang Oktober die dritte Phase der Kurzarbeit beantragen“, bedauert Schneider.

2020 wird die Messe mit einem geschätzten Minus von 2,5 Millionen Euro abschließen. Die Verluste werden durch Rücklagen kompensiert. Das Coronavirus werde sich auch nächstes Jahr nachhaltig auswirken, sagt der Messechef: „Fahren auf Sicht würde ich das nicht mehr bezeichnen. Es ist ein Faktum, dass die Messelandschaft auch 2021 unter den Corona-Folgen zu leiden hat.“ Wie sich die Lage im Frühjahr und Herbst 2021 entwickelt, könne noch niemand sagen. „Bis Ende 2020 sind alle großen Messen abgesagt. Für unsere Branche wird auch 2021 ein unrundes Jahr.“

Neben Absagen gibt es im heimischen Messekalender auch viele Verschiebungen, die man einplanen müsse. Zur Normalität werde man erst wieder 2022 zurückkehren können, glaubt Schneider.

Abbau von Mitarbeitern

Inzwischen wurden die ersten Kündigungen ausgesprochen: „Wir mussten bereits elf Mitarbeiter abbauen. Teils wurden frei werdende Jobs nicht mehr nachbesetzt oder auch befristete Dienstverträge nicht verlängert.“

Vor der Absage habe es Pläne gegeben, „WEBUILD“ virtuell zu veranstalten: „Die Energiesparmesse bleibt ein Live-Event und wird nach Gesprächen mit Kunden und Verbänden nächstes Jahr keine digitale Messe anbieten.“ Man setze weiter auf die persönliche Kommunikation: „Es gibt bis jetzt kein einziges gut funktionierendes digitales Messeformat. Was aber kommen wird, sind Hybridmeetings“, schätzt Robert Schneider.

Die aktuellen Turbulenzen kommentiert Messepräsident Hermann Wimmer gelassen: „Wir gehen davon aus, dass sich die Lage in den kommenden Monaten beruhigt und wir im Frühsommer oder Herbst 2021 wieder sichere und uneingeschränkte Fach- und Publikumsmessen durchführen können.“ Gastveranstaltungen seien weiterhin möglich.

Bürgermeister Andreas Rabl (FP) zeigt Verständnis für die „WEBUILD“-Absage: „Corona macht eine Planung von Großveranstaltungen derzeit nicht möglich. Es ist ein Riesenproblem für die ganze Branche und trifft auch die Messe Wels besonders hart, weil die ,WEBUILD’ die profitabelste Messe im Jahr ist.“

Neuer Messekalender 2021

Das Messetrio Fishing Festival/Bogensportmesse/Bike Festival von 6. bis 7. Februar 2021 wird abgesagt und findet wieder von 5. bis 6. Februar 2022 statt. Die nächste „WEBUILD“ wird nach der Absage im nächsten Jahr von 2. bis 6. März 2022 über die Bühne gehen.

Die HANDWERK Wels, eine Fachmesse für Holz, Werkzeug, Farbe und Handel, von 10. bis 13. März wird auf 24. bis 27. November 2021 verschoben.

Ein weiteres Corona-Opfer ist die Messe Blühendes Österreich, die von 26. bis 28. März 2021 stattgefunden hätte. Sie wird – wenn es die epidemiologische Lage zulässt – auf Ende April 2021 verschoben.

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Autor
Erik Famler
Lokalredakteur Wels
Erik Famler
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