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Was die Republik Österreich mit dem KZ-Areal in Gusen vorhat

06. Mai 2020, 00:04 Uhr
Was die Republik Österreich mit dem KZ-Areal in Gusen vorhat
Hier stand das Lagertor. Bild: Alexander Schwarzl

LANGENSTEIN. Rohfassung einer Machbarkeitsstudie sieht Ankauf von Gebäuden sowie Bau von Unterkünften und Parkplätzen für Besucher vor.

In ihrem Regierungsabkommen haben Volkspartei und Grüne sich auf eine Erweiterung der Gedenkstätte in Gusen verständigt. Vorstellungen, was damit gemeint sein könnte, liefert eine Machbarkeitsstudie, die nun in einer Fassung aus dem Dezember 2018 von der Rechercheplattform Addendum publik gemacht wurde.

Darin werden vier Szenarien entworfen, wie das Areal gestaltet werden kann.

  • Variante 1 beschreibt einen "Archäologiepark", in dem die noch bestehenden KZ-Gebäude in den Zustand von 1945 rückgebaut werden.
  • In Variante 2 würden die Gebäude lediglich im Bestand gesichert, das Areal dann einer kontrollierten Überwucherung durch die Natur preisgegeben.
  • Variante 3, ein "Begegnungspark", soll der belasteten Vergangenheit einen optimistischen Ausblick in die Zukunft gegenüberstellen.
  • In Variante 4 schließlich soll die sechs Hektar große Fläche in fünf verschiedene Abschnitte unterteilt und als "Orte der Erinnerung" gestaltet werden.

Alle Szenarien setzen den Kauf mehrerer Gebäude und Grundstücke voraus: Appellplatz, Häftlingsblock, SS-Baracken, Steinbrecher sowie das sogenannte "Jourhaus".

Auch die Errichtung von 50 Pkw- und sieben Busparkplätzen sowie einer Besucher-Unterkunft für 80 Personen ist in der Studie Thema – letztere entweder auf dem Areal der SS-Baracken oder in leer stehenden Siedlungshäusern.

Hingewiesen wird auf die Notwendigkeit, die Menschen aus der Region in das Projekt einzubinden.

Da das 1945 wegen Seuchengefahr niedergebrannte Areal ab den 1950er Jahren in eine Wohnsiedlung verwandelt wurde, stehen viele jetzige Bewohner Gusens einem Ausbau skeptisch gegenüber. Langensteins Bürgermeister Christian Aufreiter (SP) kennt den Inhalt der Studie nicht, wie er gestern auf Anfrage der OÖNachrichten sagte. Er sieht die Republik gefordert: "Die Frage ist, ob der Kauf der angesprochenen Objekte zu einem Preis möglich ist, bei dem alle Beteiligten mitgehen können. Erst wenn der Ankauf fixiert ist, ist es sinnvoll, sich über die weitere Nutzung Gedanken zu machen." (lebe)

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14  Kommentare
14  Kommentare
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Apollo2012 (669 Kommentare)
am 06.05.2020 16:04

Das einzige was sich lohnen würde, in den unterirdischen Forschungsanlagen (ich glaub es waren Gusen II) nochmal nach zusehen, ob man da nicht doch noch was brauchbares findet, was die Allierten nicht geraubt und gestohlen haben... den Rest kann man abtragen und renaturieren.. wozu da noch Steuergeld rausbraten, für etwas was niemand braucht...?

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Schimonski (358 Kommentare)
am 06.05.2020 21:55

Ewiggestriger T.....

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ullika65 (46 Kommentare)
am 06.05.2020 15:54

Sollte so ein Park der Erinnerung machbar sein, dann wäre das zu begrüßen. Man sollte dann die Erinnerungslinie schon etwas weiter ziehen, als derzeit vorgesehen. Würde dem Geschichtsverständnis der Besucher kein Schaden sein.
Es ist ja nicht so, das nur die National-Sozialisten in ihren Reihen menschenverachtende Massenmörder hatten. Auch auf das Konto der Sozialisten in der UdSSR, in China, Kambodscha und anderen Ländern gingen zig-Millionen Tote. In diesen Ländern gibt es aber keinerlei Erinnerungskultur oder was ähnliches. Diese Opfer der russischen Gulags, der chinesischen Kulturrevolution, der Revolution in Kuba fallen unbesehen der Vergessenheit anheim. Ich frage mich auch, wieso unsere Linken Lenins Geburtstag feiern oder dem Massenmörder Che Guevara sogar ein Denkmal setzen konnten.
Wenn man schon einen Park der Erinnerung schaffen will, dann sollte man auch jener Opfer gedenken, welche ebenfalls einer fürchterlichen Ideologie anheimgefallen sind.

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lester (11.395 Kommentare)
am 06.05.2020 13:03

Typisch Österreich dieser respektlosen Umgang mit der Vergangenheit, die man am liebsten vergessen würde. Was dabei bestimmt vergißt ist das menschliche Leid, das unter führender Mitwirkung von Österreichern verursacht wurde. Im Vergleich Einwohner und Täter Anzahl war Österreich weit vorne und der Umgang mit den Tätern in der Nachkriegszeit war eine Verhöhnung der Opfer.

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walterneu (4.715 Kommentare)
am 06.05.2020 13:11

Was haetten sie sich erwartet?
Das aufstellen von Selbsterschiessungskommandos?

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walterneu (4.715 Kommentare)
am 07.05.2020 19:04

Was haetten sie sich erwartet?
Das aufstellen von Selbsterschiessungskommandos?

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decordoba (3.803 Kommentare)
am 06.05.2020 11:54

Ein schönes Anwesen - gut fotografiert !

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pepone (60.622 Kommentare)
am 06.05.2020 11:48

Es gibt ein großes Problem im Forum : du kannst deine Meinung nicht sagen !
Es gibt einigen Themen ,die sensibler sind als Anderen , zu denen man sein Standpunkt nicht sagen DARF ohne angestänkert , beleidigt und diffamiert -im wahre Sinne des Wortes -zu werden . LEIDER !

Es gibt Leute die dich nicht kennen, may be auch nie sehen werden , aber sich erlauben dich anhand von Posting im Forum zu be ja zu VER-urteilen. 🤔🤔

Ich möchte niemand verteidigen , aber jede/r hat das RECHT seine Meinung zu äußern , dazu ist das Forum öffentlich . Die Zensur macht den Rest .

es gibt einigen die die Wahrheit nicht verkraften wenn man sie aufdeckt und versuchen sich herum zu mogeln indem sie dich beleidigen . Solche Leute verabscheue ich und diskutiere nicht mehr mit denen . Ignoriere sie.
Einigen bekommen täglich ihr Fett ab , und desto mehr Fett sie abkriegen ,desto schneller sind sie weg !

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Perry22 (619 Kommentare)
am 06.05.2020 06:58

Sie machen hier in diversen Postings zum Thema Konzentrationslager ganz ungeniert ihre ewig-gestrige Gesinnung publik.

Auch wenn sie sich dabei noch so gut fühlen:
So ein Verhalten ist nur widerlich

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walterneu (4.715 Kommentare)
am 06.05.2020 07:51

Was hat eine nostalgiefrei Betrachtung der wirtschaftlichen Moeglichkeiten mit einer ewig-gestrige Gesinnung zu tun?
Wenn sie nur eine Moeglichkeit suchen sich selbst anzuspucken, steht das ihnen selbstverstaendlich frei. Aber bitte schaenden sie kein Steuergeld durch ihre rein persoenlichen Vorlieben.

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 06.05.2020 09:55

Wären Sie in diesem Forum bislang noch nicht dementsprechend verhaltensauffällig gewesen, könnte ich Ihre Argumentation durchaus nachvollziehen.

Aber warum trauen Sie sich nicht, zu Ihrer ohnehin offensichtlichen Überzeugung zu stehen?

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walterneu (4.715 Kommentare)
am 06.05.2020 10:14

Es gibt meherer Varianten der Nutzung des Areals. Als "Archäologiepark", "Begegnungspark" oder auch "Orte der Erinnerung".
Zusammengefasst koennte man es als "Disneyland des Grauens" bezeichnen.
Dies wuerde auch den Bezug zur Befreiung durch die Amerikaner herstellen und eine Abkehr vom Altdeutschen bekunden.

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glindan (1.399 Kommentare)
am 06.05.2020 11:48

@WALTERNEU: Könnten Sie "Altdeutsch" näher definiere?. Ich kenn nur Althochdeutsch.

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walterneu (4.715 Kommentare)
am 06.05.2020 12:02

Wie nahe wollen sie es definiert habe?

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