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Wo und wann in Oberösterreich der meiste Regen fällt

Von nachrichten.at/apa, 13. September 2024, 11:20 Uhr
Hochwasser in Bayern und Italien, Warnstufe in Linz
(Symbolbild) Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. In Oberösterreich laufen die Vorbereitungen auf das Starkregenwochenende, das vor allem den Süden des Bundeslandes treffen dürfte.

Gerechnet wird in erster Linie mit lokalen Überflutungen, an Donau und Inn erwartet der Hydrografische Dienst des Landes hingegen eine weniger dramatische Lage. Positiv werde sich der Temperatursturz auswirken, weil der Niederschlag oberhalb von 800 Metern Seehöhe als Schnee fällt und vorerst nicht abflusswirksam wird.

Die Wasserstände an den oö. Gewässern steigen, am Inn und an der Donau erwartet der Hydrografische Dienst im Lauf des Freitags, dass die Warngrenzen erreicht werden. In Mauthausen - unterhalb der Mündung von Traun und Enns in die Donau - wird derzeit der Aufbau der ersten Phase des mobilen Hochwasserschutzes vorbereitet. Man rechnet aber damit, dass dies ausreichen wird.

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Der Ennspegel im hochwassererfahrenen Steyr soll am Freitag die Vorwarngrenze erreichen, hier wird mit kleineren Überflutungen, etwa am Ortskai, gerechnet, allerdings nicht mit größeren Überschwemmungen in bewohnten Gebieten. An allen kleinen bis mittelgroßen Gewässern vor allem in den tieferen Lagen im Alpenvorland und im Mühlviertel muss man sich in den kommenden Tagen allerdings auf lokale Überflutungen einstellen.

Höhepunkt zwischen Freitagabend und Samstagabend

Die Geosphere Austria erwartet die höchsten Niederschlagsraten zwischen Freitagabend und Samstagabend, in der Nacht auf Sonntag soll sich der Regen deutlich abschwächen und in den westlichen Landesteilen gänzlich abklingen. Am Sonntag wird dann von Osten her aber wieder häufiger Regen erwartet.

Bis zum ersten Abklingen in der Nacht auf Sonntag werden für Oberösterreich verbreitet 50 bis 120 Millimeter Niederschlag vorhergesagt, am wenigsten regnet es im Innviertel, am meisten im südlichen Bergland. In den Nordstauregionen des Salzkammerguts und der Pyhrn-Priel-Region werden Spitzenwerte von bis zu 200 Millimeter prognostiziert. Zum Niederschlag kommt ab Freitagnachmittag auch noch stürmischer Wind mit Spitzen um 70 km/h.

Zwei Punkte dürften sich positiv auswirken

Positiv dürften sich zwei Punkte auswirken: Zum einen bringen Donau und Inn aus Bayern nicht übermäßig viel Wasser nach Oberösterreich, zum anderen fällt der Niederschlag oberhalb von 800 Metern Seehöhe in Form von Schnee, wird also nicht abflusswirksam, erklärte Reinhard Enzenebner vom Hydrografischen Dienst im Gespräch mit der APA. Damit dürfte das Wasser einige Zeit gebunden sein und erst abfließen, wenn es wieder wärmer wird und - so hofft man - nicht mehr regnet. Dann wäre zwar längere Zeit mit hohen Wasserständen zu rechnen, so Enzenebner, aber die Situation wäre gut handelbar. Allerdings seien die langfristigen Prognosen noch recht unsicher.

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Beim Landesfeuerwehrkommando trifft man ebenfalls Vorbereitungen. Da man sich hier großteils auf Freiwillige stützt, sei es günstig, dass die meisten Einsätze am Wochenende zu erwarten seien, hieß es. Sandsäcke zum Schutz vor Überflutungen würden zwar für Notfälle bereitstehen, allerdings sollten Hausbesitzer selber darauf schauen, welche vorrätig zu haben, appellierte Pressesprecher Markus Voglhuber. Die meisten Betroffenen würden aber ohnehin das Problem kennen und seien vorbereitet.

Notfallplan

Passend zum Wetter präsentierte am Freitag auch Katastrophenschutz-Landesrätin Michaela Langer-Weninger (ÖVP) gemeinsam mit dem oberösterreichischen Zivilschutz-Präsidenten Michael Hammer den "Familien-Notfallplan" - eine 40 Seiten starke Broschüre, in der die wichtigsten Vorkehrungen, die man für sich und seine Lieben für Katastrophensituationen treffen sollte, zusammengefasst sind und die kostenlos beim OÖ Zivilschutz (0732 65 24 36, zivilschutz-shop.at) bestellt werden kann.

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2  Kommentare
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joar (275 Kommentare)
am 13.09.2024 13:38

Ach schade, da schreibt man(hier nicht so dramatisch) seit Tagen eine Katastrophe daher, Wien empfiehlt den Leute, zuhause zu bleiben (wahrscheinlich traut man den Bewohnern die Benutzung eines Regenschirms nicht zu), und dann wirds vielleicht gar nicht so arg???

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capsaicin (4.040 Kommentare)
am 13.09.2024 12:52

da befragt man einen sog experten, dieser macht bla, bla, bla, und am schluss das resümee: alles unsicher !

spart euch solche berichte...

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