Warum 40 Sportler von der Therme auf den Dachstein eilen
BAD SCHALLERBACH/OBERTRAUN. Der Dachstein-Rush: 130 Kilometer mit dem Rad, 2900 Höhenmeter zu Fuß.
Distanzen beeindrucken Lukas Kaufmann nicht mehr. Spätestens seit er vergangene Woche mit seinem Rennrad ganz Österreich umrundet hat. Dafür gab es für den 26-Jährigen, der mit seiner Freundin Kathi in Kronstorf (Bezirk Linz-Land) wohnt, das undankbarste Metall: Blech. Nach 2200 Kilometern und 30.000 Höhenmetern radelte er beim "Race Around Austria" als Vierter über die Ziellinie. Jetzt will der Mountainbike-Profi erst einmal durchschnaufen.
Was für ihn bedeutet, dass er sich kommenden Donnerstag in Bad Schallerbach in den Sattel seines Rennrads schwingt und von dort mit 40 anderen Sportlern nach Obertraun fährt. Danach geht es zu Fuß über das Wiesberghaus zur Simonyhütte.
130 Kilometer mit dem Rad
Und am nächsten Tag? "Hoffentlich auf den Gipfel des Dachsteins. Ich hab’ es bei meinen Versuchen wegen des Wetters noch nie weiter als auf den Gletscher geschafft", sagt Kaufmann. "Dachstein-Rush" nennt sich die Herausforderung, die von den OÖNachrichten als Medienpartner begleitet wird. Als "einen Zweikampf der Extreme" beschreibt Organisator Hans-Peter Kreidl seine restlos ausverkaufte Veranstaltung.
Eine sportliche Höchstleistung, aber kein Wettkampf. "Genau das reizt mich. Ich freue mich darauf, einmal nicht auf die Zeit schauen zu müssen. Der Dachstein-Rush ist so etwas wie mein Genussprojekt", sagt Kaufmann. Wenige Minuten nach Sonnenaufgang werden die Teilnehmer am Donnerstag, 27. August, direkt von der Haustür der Therme Bad Schallerbach Richtung Salzkammergut aufbrechen. Nach einem kurzen kulinarischen Zwischenstopp bei der Eurotherme Bad Ischl geht es vorbei an Bad Goisern und dem Hallstätter See nach Obertraun.
Am Fuße des Krippensteins wird Wäsche gewechselt: Von der Raddress schlüpfen die 40 Teilnehmer in die Bergschuhe – und danach geht es 1600 Höhenmeter hinauf über das Echerntal und das Wiesberghaus bis zur Simonyhütte. Immer im Blick: das Ziel für den kommenden Tag, der Gipfel des 2995 Meter hohen Dachsteins. "Es freut mich, dass viele der Teilnehmer noch nie ganz oben waren. Das hat dann einen besonderen Reiz", sagt Kreidl.
Damit alle Teilnehmer sicher hinauf- und wieder hinunterkommen, werden sie auf der finalen Etappe von staatlich geprüften Bergführern begleitet. Nur einen Wermutstropfen gibt es: Die Abfahrt mit den Skiern fällt diesmal aus. Der eigentliche Termin der vierten Auflage im April ließ sich wegen der Coronakrise nicht umsetzen. "Dafür ist die Vorfreude jetzt umso größer", sagt Kreidl. Auch bei Lukas Kaufmann: auf sein persönliches Genussprojekt.
Rush – Die Serie
Als Einzelsportler aufbrechen, als Team ankommen, als Freunde nach Hause fahren. Das ist „Rush“ – die Serie, die von den OÖNachrichten als Medienpartner begleitet wird. 130 Kilometer mit dem Rad und 2900 Höhenmeter zu Fuß müssen beim "Dachstein-Rush" absolviert werden. Organisator Hans-Peter Kreidl bringt Hobbysportler und Profis mit dem Rad und zu Fuß auch auf den Großvenediger und das Kitzbüheler Horn. Mehr Infos: the-rush.eu
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A Rausch am Dachstein. Nur was für ganz harte.