Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

Vom Frühsommer zurück in den Spätwinter

Von Gabriel Egger   03.April 2021

0,1 Grad fehlten Weyer, um den Sommer in Oberösterreich bereits im März einzuläuten. Mit 24,9 Grad war die kleine Marktgemeinde im Bezirk-Steyr Land vergangenen Mittwoch nur ganz knapp an jener Grenze vorbeigeschrammt, die Meteorologen für einen echten Sommertag definiert hatten. Der Modetrend, bereits im Frühjahr auf kurze Hose und kurzes Leibchen umzusteigen, setzte sich am Donnerstag in Braunau fort: 24 Grad ließen Frühlingsgefühle vergessen und Sommerstimmung aufkommen.

Temperaturen wie im Februar

Temperaturen, an die man sich gewöhnen könnte – aber nicht sollte, sofern man die Osterfeiertage nicht mit einer Verkühlung verbringen möchte. "Ende März gab es Temperaturen wie im Juni, jetzt stehen uns Temperaturen wie in der zweiten Februarhälfte bevor", sagt Alexander Ohms, Meteorologe bei der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG).

Denn im Gegensatz zu seinen Vorgängermonaten hält sich der April an die Wetteregeln und macht ab heute tatsächlich, was er will – und die Sonne ist dabei vorerst kein ausschlaggebender Faktor.

Aufkommender Nordwestwind treibt am Samstag dunkle Wolken über den Himmel, immer wieder kann es kräftig regnen – die Schneefallgrenze sinkt auf 600 Meter Seehöhe. Auflockerungen gibt es nur selten. Die grünen Wiesen des Mühlviertels werden zart weiß gefärbt. Die Temperaturen kommen nirgendwo über zehn Grad hinaus.

In der Nacht auf Sonntag sackt die Schneefallgrenze weiter ab, Regen- und Schneeschauer ziehen über das ganze Land. Der Ostersonntag lässt zumindest ab den späten Vormittagsstunden Milde walten: Die Temperaturen legen wieder auf 12 Grad zu, die Sonne kämpft sich zurück und lässt sich auch bis zu ihrem Untergang nicht mehr verdrängen. Am Ostermontag grüßt der Frühling nach einem frostigen Beginn ein vorerst letztes Mal: Föhn bestimmt die Wetterlage, 18 Grad und blauer Himmel locken ins Freie. Am späten Nachmittag ist es damit vorbei. Eine markante Kaltfront wird kommen, um zu bleiben. "Die erste Aprilhälfte wird spätwinterlich und deutlich unterkühlt", sagt Ohms. Die Schneefallgrenze liegt am Dienstag und am Mittwoch (an beiden Tagen maximal fünf Grad) in den Tälern, in den Städten kann es Schneematsch geben, im Hochgebirge fallen bis zu 30 Zentimeter Neuschnee.

"Es ist jetzt wichtig, die empfindlichen Pflanzen nicht in den Garten zu stellen und etwa Marillen abzudecken. Der Frost wird wieder ein Thema", sagt der Meteorologe. Besserung ist auch in der Langzeitprognose kaum in Sicht: "Es wird zwar keine starken, anhaltenden Niederschläge geben, aber auch am nächsten Wochenende bleibt es unterdurchschnittlich kalt", sagt Ohms.

Das Wetter in Ihrer Region

copyright  2024
26. April 2024