Villenabriss: Strafverfahren gegen Bürgermeister von Hinterstoder eingestellt
Nach dem Abriss der denkmalgeschützten Villa Peham war wegen Amtsmissbrauch ermittelt worden. Der Abriss soll nicht rechtens gewesen sein.
Nach der Überprüfung aller Akten seien die Ermittlungen Ende Juni aber eingestellt worden, sagt Julia Rauscher von der Staatsanwaltschaft Steyr im Gespräch mit den OÖNachrichten.
„Der Abriss war korrekt und auch zuvor bewilligt worden“, sagt Rauscher. Dass die Villa denkmalgeschützt gewesen war, hatte auch das Bundesdenkmalamt auf den Plan gerufen. Es hatte ebenfalls Strafanzeige erstattet. „Auch dieses Verfahren wurde eingestellt, wegen Verjährung“, sagt Rauscher.
„Anschuldigungen haltlos“
„Das Urteil der Staatsanwaltschaft zeigt, dass der Abriss damals rechtens und die Anschuldigungen gegen mich völlig haltlos waren“, sagt Helmut Wallner. In der Nacht auf den 7. September 2015 war die denkmalgeschützte Villa Peham, die auch als Flüchtlingsunterkunft im Gespräch war, abgebrannt. Wegen Gefahr in Verzug wurde der Abriss der Brandruine veranlasst. Auf dem inzwischen an Private verkauften Grundstück soll ein Fünf-Sterne-Campingplatz entstehen, was die Bürgerinitiative „Rettet das Hintere Stodertal“ verhindern möchte.