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Viel Arbeit und noch mehr Vorfreude: Weltcup startet heute zweiten Anlauf

Von Gabriel Egger, 29. Februar 2020, 00:04 Uhr
Viel Arbeit und noch mehr Vorfreude: Weltcup startet heute zweiten Anlauf
Bevor der Fanclub von Vincent Kriechmayr heute ins Stodertal kommt, wird noch an der Piste gearbeitet. Bild: privat

HINTERSTODER. Helfer sind Tag und Nacht im Einsatz – Musikalische Unterstützung für Kriechmayr-Fans.

Sie haben alles versucht. Im Pflug, seitlich, mit Händen und Füßen. Doch die Rutschpartie, die für Evelyn Scharinger und ihre Kollegen vom Skiclub Wels gestern um vier Uhr früh begann, konnte die Hannes-Trinkl-Piste nicht mehr retten. Zu viel Schnee war gefallen, zu weich war er im unteren Bereich geworden. Um halb acht Uhr wurde die alpine Kombination, der Auftakt zum Ski-Weltcup in Hinterstoder, schließlich abgesagt.

Zuvor waren zahlreiche ehrenamtliche Helfer von Vereinen aus ganz Oberösterreich drei Stunden lang mit ihren Skiern über die Piste gerutscht, um den Neuschnee aus der Strecke zu räumen. "Es war wirklich anstrengend. Auch weil du da oben bei Schneefall nichts siehst. Wir haben uns die Strecke in vier Bereiche aufgeteilt und alles gegeben", sagt Scharinger.

Die ehemalige österreichische Staatsmeisterin im Riesenslalom ist aus Asten (Bezirk Linz-Land) nach Hinterstoder gereist, um zu helfen. Auch Mitglieder der Skiclubs von Hinterstoder, Windischgarsten und Freistadt waren mit Stirnlampen ausgerüstet über die Piste gerutscht. "Es ist das Heimrennen für uns alle. Das ist etwas ganz Besonderes und darum ist dieser Einsatz selbstverständlich", sagt die 30-Jährige.

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Vier Busse und die "Vinc-Musi"

Und darum ging es auch gestern Nachmittag wieder auf die Piste. Die Netze wurden wieder aufgestellt, die Strecke bewässert. Und in der Nacht vor dem Super-G? "Werden wir wieder alle im Einsatz sein", sagt Scharinger.

Damit Vincent Kriechmayr heute die bestmöglichen Verhältnisse vorfindet, wenn sich der Lokalmatador aus dem Zielhaus stößt. Die bestmögliche Unterstützung hat er auf jeden Fall: Vier Busse werden sich heute vom Mühlviertel Richtung Stodertal in Bewegung setzen. 234 Tickets für den heutigen Super-G hat Monika Schöllhammer verteilt.

Die 36-Jährige ist nicht nur Kriechmayrs Cousine, sondern auch Koordinatorin seines Fanclubs. "Hinterstoder ist immer eine andere Größenordnung. Es ist unsere 22. und gleichzeitig größte Fanfahrt", sagt sie. Kriechmayrs Familie wird heute geschlossen nach Hinterstoder reisen – auch die Tanten aus Belgien sind mit dabei.

Für die Abordnung aus dem Mühlviertel wurde ein eigener Teil der Tribüne reserviert. "Wir haben vorher alles mit Vincent abgesprochen und ihn in den vergangenen Tagen in Ruhe gelassen. Er muss sich jetzt sowieso aufs Skifahren konzentrieren", sagt Schöllhammer, die bereits gestern in Hinterstoder "die letzten organisatorischen Dinge" erledigt hat.

Hinterstoder: Riesentorlauf auf Montag verschoben

Mit einer Absage hat das Ski-Weltcup-Wochenende in Hinterstoder begonnen ? Sturmtief Bianca hat ein Rennen am Freitag verhindert. Die Bewerbe am Samstag und Sonntag versetzen den 1.000-Einwohner-Ort aber in Ausnahmezustand und rücken die Region ins internationale Rampenlicht

Bevor sie dann heute mit dem Fanclub im Stodertal eintrifft, werden aber andere den Ton angeben: Die Musikvereine Gramastetten und Pöstlingberg haben sich zur "Vinc-Musi" zusammengeschlossen. Mit 60 Musikern und eigens entworfenen Leibchen werden sie den Fanclub am Parkplatz in Empfang nehmen. Dann folgt ein gemeinsamer Fußmarsch zur Bühne vor dem Zielgelände. "Wir haben eigene Liedtexte vorbereitet und wenn ein Österreicher fährt, werden wir kurze Zweizeiler zum Besten geben", sagt Friederike Pammer, Obfrau des Musikvereins Grammastetten. Die volle melodische Aufmerksamkeit gilt aber natürlich dem Gramastettner Vincent Kriechmayr.

Um den müsse man sich ohnehin keine Sorgen machen, weil "er super drauf" ist, wie Gramastettens Bürgermeister Andreas Fazeni (VP) sagt. Auch er wird heute Vormittag nach Hinterstoder aufbrechen. Vieles sei heute von den Verhältnissen abhängig. "Aber die Verantwortlichen im Stodertal machen einen großartigen Job. Das wird sicher eine Riesenparty", sagt er.

Kriechmayr selbst hängt derzeit auch in Klaus an der Pyhrnbahn rum: Als lebensgroßer Aufsteller aus Karton vor der Tischlerei Bernegger. Dort werden, zumindest ab 12.30 Uhr, alle Arbeiten ruhen.

Lesen Sie mehr zum Thema in der Rubrik "Oberösterreicher des Tages" und im Leitartikel von Gerald Mandlbauer.

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Autor
Gabriel Egger
Redakteur Oberösterreich
Gabriel Egger

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