Video: Nächste Wolfssichtung in Linz-Land
KIRCHBERG-THENING. Am Mittwochabend wurde in Kirchberg-Thening (Bezirk Linz-Land) vermutlich ein Wolf gesichtet. Auf dem Video eines Jägers sieht man, wie ein Tier auf eine Gruppe Rehe zugeht.
"Ich bin mir eigentlich zu 100 Prozent sicher, dass es ein Wolf war", sagt Jäger Gerald Jungmeier im Gespräch mit den OÖNachrichten. "Ein Hund riecht und bewegt sich anders. Das Tier, dass ich gefilmt habe, hat sich ganz zielstrebig und in gleichem Tempo bewegt. Ein Hund würde anders reagieren, wenn Rehe in der Nähe sind", so der Kirchberg-Theninger. "Wenn man mit einem angeleinten Hund spazieren geht, würden Rehe die in der Nähe sind, sofort weglaufen. Wie man am Video sieht, sind die Rehe aber ganz ruhig geblieben". Gefilmt hat Jungmaier die Tiere an der Grenze zu Pasching während seines Abendansitzes.
Wie schon bei der Sichtung in Leonding/Zaubertal im Februar wird aufgrund der Größe und des Verhaltens vermutet, dass es sich um ein Jungtier handelt.
Auch in Oberndorf (Gemeinde Oftering) sowie in Holzhausen soll es in den vergangenen Tagen zu Wolfsichtungen gekommen sein. Fotos davon wurden bereits zahlreich in den sozialen Medien geteilt.
Wolf-Experte Kotrschal: "Ganz Österreich ist Wolfsgebiet"
Auf dem Handyvideo des Jägers ist nicht zu erkennen, ob es sich tatsächlich um einen Wolf handelt. Was sagt ein Wolf-Experte, wie der Biologe Kurt Kotrschal dazu?
„Ganz Österreich ist Wolfsgebiet, also auch der Bezirk Linz-Land. Sichtungen sind daher überall möglich“, sagt der Mitbegründer des Wolf Science Centers in Ernstbrunn. „Außer in Innenstädten, da werden sie sich nicht blicken lassen.“ Daher könne es schon gut sein, dass es sich bei dem Tier um einen Wolf handle, es könnte aber auch ein wildernder Hund sein.
„Eine Unterscheidung ist nur möglich, wenn man nah genug dran ist. Das ist bei undeutlichen Aufnahmen schwierig zu sagen“, sagt Kotrschal.
"Typisches Verhalten"
Dass sich die Rehe auf dem Feld relativ „cool“ verhalten und erst davonspringen, als sich der Wolf annähert, sei ein „typisches Verhalten".
Wenn sich der Wolf nicht mindestens 50 Meter nähere, „rührt das Reh kein Ohrwaschel. Rehe und Hirsche reagieren relativ wenig auf den Wolf, weil sie in der Lage sind, andere Wildtiere zu lesen“, sagt der Biologe. Daher schleichen sich Wölfe gegen den Wind an ihre Beute heran. Aus dem eher gleichgültigen Verhalten der Rehe abzuleiten, dass diese zum ersten Mal einem Wolf begegnen, dem kann sich Kotrschal nicht anschließen. „Wie will man wissen, dass diese Rehe noch nie einen Wolf gesehen haben?“
Kotrschal beteuert: „Man braucht sich nicht fürchten vor Wölfen. Sie werden uns nicht auffressen.“
Wir selbst dürfen keine fremden Tiere auswildern. Werden jene die die Wölfe ausgesetzt haben zur Verantwortung gezogen?
🤦🏻♀️
viel jägerlatein in diesem artiggl
Wieviele Wolfsarten sind schon ausgerottet durch den Menschen ? Fast alle? Dann kann man ja die paar letzten Überlebenden die noch herumlaufen auch noch erschießen, macht eh kein Unterschied mehr.
Nicht besonders vernünftig polemisiert! Unterschied zwischen ausrotten und auf Distanz vom Menschen/Nutztier halten noch nicht kapiert? Bestimmt bietens ja wo Kurse dazu an!
Jagd als Hobby ist Töten als Hobby.
Seit die Diskussion über Bärem und Wölfe (sicher mehr als ein Monat) wieder intensiver wird schreibst du diesen Schmarrn in mindestens zwei Artikel pro Tag!
Verschone uns damit, du bist nur langweilig und nervig,
Kein vernünftiger Mensch hat davor Angst, vor einem einzelnen Wolf gefressen zu werden! Aber wer erklärt das meinen Lamperl?
Angesichts der bereits bestehenden wolfsdichte werden Die ein oder andere Schreck Begegnung nicht ausbleiben, hoffentlich nur ein Städter und kein Tourist!
Für die gehörnten Lamperl hat man einen hohen Zaun, damit der Hund nicht rein kann.
Analog im Mischwald, wo es ohne hohen festen Zaun nur artenarme Holzacker gibt.
Wenn der Wolf wenigstens bei den Unmengen Hunden und Katzen aufräumen würde, würd er seinen Zweck schon zum Teil erfüllen.
Kaum ist der verbale Hype um die zweibeinigen Zuwanderer dank medialer Rücknahme der Berichterstattung abgeflacht, hat man sich auch schon den Canis lupus lupus als einen anderen, vierbeinigen Bösewicht zugelegt.
Der Wolf hat fast keine NGO´s, die sein Kommen beklatschen. Falls der tapfere Jägersmann bei seinem Ansitz nicht bemerkt hat, dass der Rehbock, die zwei Geißen und der Jährling (welche angeblich völlig ruhig waren) aber dann doch Hals über Kopf mit großen weiten Fluchtsprüngen der Gefahr entweichen konnten, würde ich meinen, dass das vorliegenden Video nicht mit dem bezeichneten Szenario übereinstimmt.
Hoffe, dass ich diesmal niemand auf den Schlips getreten bin und wieder eine Löschung notwendig werden wird.
Es gibt keinen vierbeinigen Bösewicht, sondern nur einen vierrädrigen - und der heißt Blechwolf!
Meint zumindest il-capone.
Bist ein Schlauli 👍
Na der Herr "Wolfexperte" Kotrschal kennt seine Wolfviehcherl anscheinend auch nicht so genau.
Rehwild als "Rotwild" zu bezeichnen ist für einen Wildexperten schon sehr grenzwertig!
Der Unterschied ist leicht nachzulesen - google z.B.
Wir Zeit dass die Jägerschaft dass in die Hand nimmt...
Das macht sie doch schon seit Jahren
Die sparen doch beim Schiessen seit jeher ihre Munition. Sieht man in allen Waldungen.
Zur Wildhege sind diese Herrschaften einfach Taugenixe ...