Vermisster Skitourengeher irrte zu Fuß durch die Nacht
MÜHLBACH. Stundenlang in der Kälte herumgeirrt ist jener 60-Jährige aus Altmünster, der am Wochenende im Salzburger Pongau als vermisst galt.
Vergangenes Wochenende wurde ein 60-Jähriger Skitourengeher aus Altmünster vermisst. Seine Frau (57) alarmierte die Einsatzkräfte, die eine großangelegte Suchaktion in die Wege leiteten. Die Bergrettungsortsstellen Mühlbach und Bischofshofen, die Alpinpolizei, zwei Polizeihubschrauber und vier Suchhunde beteiligten sich an dem Einsatz. Trotz intensiver Suche fehlte bis in die späten Abendstunden jede Spur von dem Vermissten. Um 22:30 Uhr stellten die Einsatzkräfte ihre Suche ein.
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Dann die Überraschung: Der 60-Jährige tauchte am nächsten Morgen unversehrt zu Hause auf, wie seine 57-Jährige Frau meldete. Nun gibt es Informationen, wo sich der Vermisste in der Nacht aufhielt: „Er hat sich tatsächlich verirrt. Statt, wie mit seiner Frau ausgemacht, oben an der Bergstation „Kings Cab“ zu warten, setzte der Mann die Skitour weiter zum Schneeberg fort“, berichtet der Pongauer Bezirksleiter der Bergrettung, Gerhard Kremser.
Mit Auto heimgekehrt
Nachdem er dort falsch Richtung Süden abgefahren sei, wollte er wieder zum Gipfel aufsteigen. Aufgrund von Bindungsproblemen musste der 60-Jährige jedoch zu Fuß weiter. „Wir hatten keine Möglichkeit ihn dort zu lokalisieren. Unser Suchradius beschränkte sich auf das Gebiet, in dem die Skitour ursprünglich geplant war,“ sagt der Bergretter. „Er war die ganze Nacht zu Fuß in der Kälte und Dunkelheit unterwegs. Gegen 7 Uhr am nächsten Morgen erreichte er sein Auto und kehrte wohlbehalten nach Hause zurück,“ berichtet Kremser.
Die Suchaktion sei somit berechtigt gewesen. „Das Verhalten des Mannes war jedoch unverantwortlich, denn er hätte jemanden über seine geänderte Route informieren müssen“, meint Gerhard Kremser. Der Bergretter appelliert, nicht ohne Mobiltelefon loszuziehen und Routenpläne stets mit anderen zu teilen.
don promillo auf abwegen.
also ein Einsatz für die Bergrettung aufgrund mangelhafter Tourenplanung oder verlorener Orientierung ....
business as usual.
Ob die sich nun schämen, welche Beziehungsstreit oder sonstigen Schwachsinn unterstellt haben?
Der Hellsten einer war der Herr sicher nicht. Meine Sympathie gilt jedenfalls den Bergrettern.