Vermieter ist "nicht happy" mit Rocker-Gang im Haus
LINZ. Auch Stadtpolitiker haben keine Freude mit den berüchtigten Rockern von "United Tribuns" in der Linzer Goethestraße.
Sie sind Kampfsportler, Bodybuilder und Türsteher, und sie verstehen sich als "Bruderschaft". Die "United Tribuns" gelten als internationale Motorrad-Gang mit ex-jugoslawischen Wurzeln. Die Polizei verortet sie ähnlich wie deren Rivalen, die Rockerbande "Hells Angels", im kriminellen Milieu, wo Geld mit Drogenhandel, Zuhälterei und Erpressungen verdient wird.
Wie die OÖN exklusiv berichteten, haben die "United Tribuns" Ende Mai in Linz in der Goethestraße eine Art "Vereinslokal" eingerichtet. Sehr zum Missfallen der Anrainer und auch der Stadtpolitiker. VP-Klubchef Martin Hajart fordert die "umgehende Einberufung des Linzer Sicherheitsausschusses". Sicherheitsstadtrat Michael Raml (FP) sagt, die Stadt werde im Rahmen ihrer Möglichkeiten ihre Kontrollbefugnisse, etwa Lebensmittelkontrollen, wahrnehmen. "Ich teile die Sicherheitsbedenken, vertraue aber auf unsere Polizei."
"Auch wenn man weiß, wo diese Gruppierung steht, braucht man einen Anlassfall, um etwas zu unternehmen", sagt Bürgermeister Klaus Luger (SP). Ohne Gesetzesverstöße könne man im Rechtsstaat nicht handeln.
"Gar nicht happy" ist auch der Hauseigentümer, ein Welser Unternehmer, über seine neuen Mieter. Der Mann, der nicht namentlich genannt werden möchte, sagt im OÖN-Gespräch, er habe damals einen Makler beauftragt, um einen neuen Mieter für die leerstehende, 66 Quadratmeter große Räumlichkeit im Kellergeschoß zu finden. "Es hieß mir gegenüber, dass es um einen Lagerraum für eine Shisha-Bar geht." Dass nun die "United Tribuns" dort eingemietet sind, habe er bis gestern nicht gewusst. Weil im Mietvertrag eine Nutzung als Lager ausdrücklich vereinbart sei, werde er diesen "auflösen, sollte der Raum auf andere Art genutzt werden", sagte der Eigentümer.
In Tibor Focos "Bunny"-Club
Das Haus kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken: In den 80er Jahren betrieb dort der mutmaßliche Prostituierten-Mörder und Zuhälter Tibor Foco sein Rotlichtlokal "Bunny". Der letzte Mieter war bis 2018 die "Homosexuelleninitiative".
Gegen zwei mutmaßliche ober-österreichische Mitglieder der "United Tribuns" ermittelt bereits die Welser Justiz. Die Männer aus der Umgebung von Wels sollen im Oktober 2017 im Raum von Nürnberg als Mitglieder eines Schlägertrupps ihre Kontrahenten in einem Tattoo-Studio mit Golfschlägern verprügelt und schwer verletzt haben. Heuer wurde Anklage erhoben, einen Prozesstermin gibt es noch nicht.
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gieriger Vermieter ??? solche etablissiment zahlen gut
Dass man nicht viel tiefer sinken kann, als ein Wohnungsmakler ist eh klar; aber dass man einem Eigentümer, ohne dessen Wissen, solche Typen ins Haus setzt, halte ich für unrealistisch. Das ist Realsatire! Dafür braucht‘s dann auch keinen Böhmermann mehr...
Meines bescheidenen Wissens müsste ein Verein genehmigt werden. - Also spielt die zuständige Behörde mit … und das Unschuldslamm.
Die Behörde prüft die Statuten auf ihre Gesetzeskonformität und danach darf der Verein seine Tätigkeit aufnehmen.
De Behörde muss sich an die Gesetze halten, und du kannst davon ausgehen, dass kaum jemand Statuten schreibt, welche gegen Gesetze verstoßen.
@Leser
Dein Wissen ist wirklich sehr bescheiden. Ein Verein wird nicht genehmigt, sondern er wird nichtuntersagt. Das ist juristisch ganz was anderes.
Die Vortäuschung eines falschen Verwendungszweckes des Lokals,
würde den Vermieter aber ohnehin berechtigen,
den Mietvertrag erst gar nicht wirksam werden zu lassen.
Oder hat man ihm ein Angebot gemacht, das er nicht ausschlagen konnte ?
Ein schlagfertiges?
Historisches Lokal, da war doch früher der Tibor Foco mit seinem Bunny Club drinnen? 🐰🏴☠️
Das kann es nicht sein! Ansonsten verbieten die öffentlichen Institutionen, Bürgern einfache Dinge, wenn es denen nicht passt! Gemeinde, Land.....😫
Und hier kann man nichts machen, vorbestrafte dieser Gangs......!
Jugoslawische Wurzeln........( ausgenommene anständige Leute von Ex Jugoslawien,) braucht man nicht weiter schreiben!
In anderen Staaten würden sie keine Chance haben mitten in einer Großstadt sich einzuquatieren!
Das Killerkaninchen wird ihnen sicher Asyl gewähren.