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Verdächtiger nach Brandserie in Enns gefasst

Von nachrichten.at   27.Jänner 2020

Das teilten Landespolizeidirektor Andreas Pils und Alexander Riedler vom Landeskriminalamt in einer Pressekonferenz am Montagvormittag mit. Sie betonten, dass es keinen Zusammenhang mit den Bränden in Hargelsberg gibt. 

Den Ermittlern ist es binnen einer Woche gelungen, die drei mutmaßlichen Brandstifter zu fassen. Es handelt sich um einen 17-jährigen Haupttäter aus Ennsdorf und zwei Mittäter, einen 23-Jährigen aus Ennsdorf und dessen 20-jährige Freundin aus Enns. "Die Brandstifter hörten auf, als sie die vielen Streifen bemerkt haben", heißt es.

Video: Die Polizei informierte in einer Pressekonferenz über den Ermittlungserfolg

Brandstifter von Enns sind gefasst

Nach der Brandserie in Enns hat die Polizei heute den Erfolg der Ermittlungen bekanntgegeben und einen 17-Jährigen aus Ennsdorf als Haupttäter präsentiert.

Motiv: Nervenkitzel

Beamte des Landeskriminalamtes forschten den 17-Jährigen als mutmaßlichen Täter aus. Als sie ihn am Wochenende auf der Dienststelle befragten, habe er sofort ein Geständnis abgelegt.

Der Bursche gab bei der Vernehmung an, dass es ihm um den Nervenkitzel gegangen sei. Er befindet sich in der Justizanstalt St. Pölten, die beiden anderen wurden auf freiem Fuß angezeigt.

Die Komplizen sind nicht voll geständig, sie sollen den Haupttäter "herumchauffiert" haben, sagte Riedler. Zudem soll der 23-Jährige bei der Brandlegung im Ennshafen beteiligt gewesen sein. Die beiden jungen Männer sind bereits wegen Gewaltdelikten vorbestraft.

Die Pressekonferenz der Polizei in voller Länge:

Chronologie

Wie berichtet, hat am Abend des 19. Jänner eine Brandserie in Enns begonnen. An jenem Sonntag war zuerst ein Mistkübel beim Bahnhof in Flammen gestanden, danach brannte ein Container und knapp zwei Stunden später wurde die Feuerwehr zu einem Großbrand gerufen. Die Holzhalle am ehemaligen Bahnhofsgelände ist vollständig niedergebrannt. Nachdem ein Oberleitungsmast der angrenzenden Bahngleise der Westbahnstrecke stark beschädigt war und umzustürzen drohte, wurde der Zugverkehr zwischenzeitlich teilweise eingestellt. 

Am 20. Jänner gab es dann erneut Alarm: Ein Holzhaufen in einem Waldstück beim Donauradweg stand in Flammen. In allen vier Fällen war ein Brandbeschleuniger verwendet worden.

Bis auf den Brand des Mistkübels, schüttete der Verdächtige jedes Mal Benzin aus, bevor er Feuer legte. Beim Mülleimer habe der Festgenommene einen "pyrotechnischen Satz aus Tschechien ausprobiert", erläuterte Riedler. 

Großbrand einer Lagerhalle in Enns

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Bild 1/17 Bildergalerie: Großbrand einer Lagerhalle in Enns

Auch im benachbarten Hargelsberg mussten die Einsatzkräfte in der Vorwoche zwei Mal ausrücken. Am 21. Jänner brannten ein Holzhaufen und ein Auto. Auch hier war ein Brandstifter am Werk.

Die Polizei schließt aus, dass die Brände in Enns und in Hargelsberg zusammenhängen. Der Grund: In Hargelsberg seien andere Brandbeschleuniger verwendet worden, zudem würde ein anderer "Modus operandi" vorgelegen, hieß es in der Vorwoche. >> zum Archivbericht

Nächster Brand in Enns

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Bild 1/14 Bildergalerie: Nächster Brand in Enns

 

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20. April 2024