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Vater und Sohn verirrten sich im Höllengebirge: Nach 26 Stunden gerettet

Von Gabriel Egger, 28. Juli 2020, 10:18 Uhr
Brenna tuats guat
Das anvisierte Ziel der Wanderung: die Brennerin im Höllengebirge. Bild: Gabriel Egger

STEINBACH AM ATTERSEE. Kurze Nacht für die Bergretter am Attersee: Ein 79-Jähriger und sein Sohn hatten sich am Plateau des Höllengebirges aussichtslos verstiegen.

Für Stephan Santer wird es ein langer Arbeitstag. Der Ortstellenleiter der Bergrettung Steinbach/Weyregg ist erst vor wenigen Minuten von einem Einsatz zurückgekommen, der die ganze Nacht lang gedauert hatte. 

Dabei waren ein 79-Jähriger und sein 47-jähriger Sohn bereits am Montag, sieben Uhr früh, zu ihrer Bergtour aufgebrochen. Die beiden Wanderer wollten über einen unmarkierten Jägersteig vom Weißenbachtal aus den Gipfel der 1604 Meter hohen Brennerin erreichen. Aus der anspruchsvollen Wanderung  wurde ein Irrweg. 

Stundenlang kämpften sich Vater und Sohn durch die dichten Latschen am Plateau des Höllengebirges, bis sie um 22.30 Uhr erschöpft aufgaben und einen Notruf absetzten. 

14 Bergretter und acht Alpinpolizisten, unterstützt von einem FLIR-Hubschrauber der Polizei (ausgestattet mit Wärmebildkamera) suchten nach den beiden verirrten Bergsteigern. 

"Zwei Bergretter haben sie angetroffen und haben mit ihnen am Berg biwakiert", sagt Santer. Auch der Weg ins Tal gestaltete sich schwierig: Weil sie stark dehydriert und erschöpft waren, konnten Vater und Sohn den Abstieg nicht mehr selbstständig antreten. Wegen starken Windes konnte der Hubschrauber die  Wanderer aber anfangs auch nicht ins Tal bringen. 

Erst am frühen Dienstagvormittag gelang es dem Rettungshubschrauber "C6" die beiden Wanderer nach rund 26 Stunden am Berg ins Tal zu fliegen. 

 

 

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11  Kommentare
11  Kommentare
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Strahlemann (907 Kommentare)
am 01.08.2020 13:20

Warum bleibt man nicht auf gut markierten Steigen? Hubschraubereinsatz müsste selber bezahlt werden, dann bleibt die gefährliche Lust auf Abenteuer aus! Unverantwortlich und dumm!

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alterego (858 Kommentare)
am 29.07.2020 09:20

Gegen Dehydration und Unterzuckerung werden die Bergretter ja wohl etwas mitgehabt haben und nach einer Nacht zum Ausrasten wäre ein ungefährlicher Abstieg über "Mahdlgupf" und "Kleiner Schoberstein" sicher möglich gewesen.
Die Hubschrauberrettung, ohne grössere Verletzungen, erscheint mir hier überzogen.

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Gugelbua (31.906 Kommentare)
am 28.07.2020 12:14

swird Zeit das man Leitlinien aufmalt😁

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Zahnschleiferl (2.727 Kommentare)
am 28.07.2020 12:31

Schneestangen und a Säge

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ggg6 (460 Kommentare)
am 28.07.2020 15:56

Kuhglocken umhängen währe auch eine Möglichkeit

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rudolfa.j. (3.612 Kommentare)
am 28.07.2020 10:28

Unverantwortlich wenn diese Tour unvorbereitet unternommen wird

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Zahnschleiferl (2.727 Kommentare)
am 28.07.2020 10:49

Vor 40 Jahren war die Latschengasse ja noch offen (...)

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il-capone (10.371 Kommentare)
am 28.07.2020 14:20

Die sind auch heute noch offen. Nehme an, die beiden gingen den Steig Nähe Fürstenbergstube rauf. Sobald man in der Gasse drinn ist, kann man dort nicht mehr aus.
Allerdings ist das ein OÖN-Rapport, u. die bringen beim besten Willen keinen präzisen Bericht zuwege.

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rudolfa.j. (3.612 Kommentare)
am 28.07.2020 16:06

oön Berichte muss man nicht so genau nehmen

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MarTin84 (394 Kommentare)
am 28.07.2020 17:46

Leider ist da in der OSM ein Steig parallel zum "offiziellen" Steig von Süden eingezeichnet. Bin da auch mitten in den Latschen gelandet, aber dank elementarstem Orientierungsvermögen und starkem Hang zum Masochismus habe ich mich fa mal durchgekämpft. Man kommt dabei auf den Erbsenkogel und schließlich direkt auf den Salzberg. Habe damals auch alte abgeschnittene Latschenäste gesehen, aber vermutlich seeeehr alt...

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il-capone (10.371 Kommentare)
am 28.07.2020 20:02

Diese Linie auf der Karte kenn ich auch. Sieht man diverse Satelliten-Bilder genauer an, kann da unmöglich ein Steig sein. Jede Karte ist mit Vorsicht zu geniessen, sogar wenn es als markierter Steig eingezeichnet ist.

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