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Wieder Starkregen und Sturm: 1300 Feuerwehrleute im Unwetter-Einsatz

Von Judith Pointner, 29. Juni 2022, 21:04 Uhr
Die Panorama-Kamera bei der Wintersportarena in Liebenau machte gegen 18:30 Uhr diese beeindruckende Aufnahmen der Gewitterfront. Bild: www.muehlviertel.at/webcams

LINZ. Starke Regenfälle und Sturmböen haben die Einsatzkräfte am Mittwochabend abermals gefordert. Betroffen war vor allem das Mühlviertel. So musste die S10 wegen umgestürzter Bäume gesperrt werden, in Freistadt wurden mehrere Dächer vom Sturm abgedeckt. Keller und Straßenzüge wurden überflutet.

Seit drei Tagen stehen Oberösterreichs Feuerwehren nahezu im Dauereinsatz: Heftige Gewitter mit Sturmböen und Starkregen bestimmten das Wettergeschehen im Land und fordern die Einsatzkräfte. Am Dienstagabend und in der Nacht auf Mittwoch rückten, wie berichtet, rund 60 Feuerwehren mit rund 900 Einsatzkräften zu annähernd 100 Einsätzen aus, am Montag standen nach heftigen Hagel-Unwettern mehr als 1200 Feuerwehrleute im Einsatz. 

Wieder Überflutungen und Sturmschäden

Auch im Laufe des Mittwochs mussten vereinzelte Schäden, die durch die starken Niederschläge entstanden waren, behoben werden. Gegen 17:30 Uhr zog erneut eine Gewitterfront über Oberösterreich und löste vor allem in der Osthälfte des Bundeslandes zahlreiche Einsätze wegen Überflutungen und Sturmschäden aus.

Betroffen waren vor allem die Bezirke Linz-Land, Urfahr-Umgebung, Linz-Stadt, Freistadt und Perg. Auch in den Bezirken Kirchdorf, Steyr-Stadt und Steyr-Land wurden vereinzelt Unwetterschäden gemeldet. Insgesamt waren am Mittwochabend oberösterreichweit rund 70 Feuerwehren mit etwa 1300 Einsatzkräften bei 165 Einsätzen gefordert. In der Stadt Linz wurden von der Berufsfeuerwehr Linz und den vier Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Linz ca. 30 Einsätze abgearbeitet.

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S10 gesperrt, Personenzug evakuiert

Wieder galt es überflutete Keller abzupumpen und Verkehrswege freizumachen. Kurzzeitig wurde auch die S10 wegen umgestürzter Bäume gesperrt. Im Stadtgebiet von Freistadt deckte der Sturm mehrere Dächer ab, es mussten weitere Feuerwehren zur Unterstützung nachalarmiert werden. Auch der Zugverkehr war von den Unwettern betroffen: Zwischen Kefermarkt und Selker-Neustadt musste ein Personenzug nach einem Sturmschaden evakuiert werden.

Der starke Niederschlag ließ örtlich auch kleine Bäuche über die Ufer treten und führte zu überschwemmten Straßenabschnitten. Auch die Pegel größerer Flüsse stiegen an. So wurde am Ortskai in Steyr um 19:10 Uhr ein Pegelstand von 370 cm erreicht, die Lage wird hier laufend von den Einsatzkräften kontrolliert. 

Die Grafik zeigt die Einsätze der Feuerwehr in Oberösterreich in den vergangenen sechs Stunden.

Ein Toter in Kärnten

Dramatisch war die Lage weiterhin in Teilen Salzburgs und Kärntens. So galt nach einem Murenabgang in Treffen in Kärnten weiterhin eine Person als vermisst. Ein Mann konnte nur noch tot geborgen werden. In Tamsweg im Salzburger Lungau) war Mittwochvormittag Zivilschutzalarm ausgelöst worden. Die Anrainer wurden aufgefordert, in den Häusern zu bleiben, Tiefgaragen und Keller nicht zu betreten und sich von den Ufern sowie Brücken fernzuhalten. Am frühen Nachmittag entspannte sich die Situation leicht, um 17.30 Uhr wurde der Zivilschutzalarm aufgehoben.

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Am Donnerstag stabiler

Beruhigt sich das Wetter nun? In der Nacht auf Donnerstag mischen noch anfangs einige Schauer und auch Gewitter mit, die in der zweiten Nachthälfte abklingen. Dann klart es stellenweise auf, die Tiefstwerte liegen laut ZAMG bei 15 bis 18 Grad.

Der Donnerstag bringt aus heutiger Sicht im Flachland etwas stabileres Sommerwetter mit viel Sonnenschein. Erstmals seit Tagen hat die ZAMG keine Gewitterwarnung ausgegeben. Im Gebirge und Mühlviertel ist die Schauer- und Gewitterneigung am Nachmittag dennoch wieder größer, bleibt aber meist auf lokale Ereignisse beschränkt. Mit 27 bis 31 Grad wird es deutlich wärmer als zuvor. 

Hier können Sie das Wetterradar live mitverfolgen:

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Autorin
Judith Pointner
Redakteurin Online
Judith Pointner
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1  Kommentar
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Gugelbua (31.756 Kommentare)
am 30.06.2022 10:51

kann nur hoffen die Feuerwehrleute bekommen eine finanzielle Zuwendung
auch wenns Freiwillige sind, ohne die gäbs noch mehr Chaos !

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