Unermüdlicher Motor des Kriteriums
Franz Weingartner zählt zu den Gründern des Welser Radsport-Spektakels.
Wenig überraschend erreichen die OÖNachichten Franz Weingartner gestern kurz vor Mittag telefonisch während einer Radtour: „Ich bin gerade in Pichl“, sagt der 75-jährige Ausdauersportler und Funktionär des Welser Radclubs, nachdem er sich am Straßenrand eingebremst hatte.
Mit Radsport-Landespräsident Paul Resch und des im Dezember verstorbenen, langjährigen Welser Radclub-Chefs Harry Amringer war Weingartner 1999 treibende Kraft, dass in Wels nach jahrzehntelanger Durststrecke wieder ein Kriterium stattfinden konnte.
Heute geht das Innenstadt-Radspektakel bereits zum 21. Mal in Szene – und der pensionierte Eisenbahner ist weiterhin mit von der Partie. „Bis zum Vorjahr war ich für die ganze Kabelverlegung zur Fernsehübertragung verantwortlich. Das habe ich abgegeben, aber mein Nachfolger hat mich bereits gebeten, bei ihm mitzuarbeiten.“ Der hilfsbereite Welser wird das nicht ablehnen.
Weingartner freut sich, weil das von den OÖNachrichten präsentierte Sportfest in der Innenstadt heute ein ganz Besonderes ist: Stargast Vincenzo Nibali hatte vergangenen Samstag die vorletzte Etappe der Tour de France gewonnen und damit einmal mehr sein Können unter Beweis gestellt: „Es ist ein Hammer, dass Nibali bei uns fährt: Jetzt brauchen wir nur noch stabiles Wetter“, sagt Weingartner.
Das Herz des verheirateten Welsers schlägt nicht nur für den Radsport: Der Kampfrichter beim Landesradsportverband spult mit seinem Rennrad jedes Jahr bis zu 6000 Kilometer ab und engagiert sich zumindest einmal pro Woche beim Welser Roten Kreuz – und das bereits seit 56 Jahren. „So lange ich fit bin, arbeite ich beim Radsport und beim Roten Kreuz mit“, lautet die Devise des 75-Jährigen.
Das dürfte Weingartner noch lange bleiben: Nach dem OÖN-Telefoninterview schwingt er sich wieder auf sein Rad und vollendet seine vormittägliche 60-Kilometer-Runde, denn gestern um 18 Uhr musste er bereits beim Aufbau für das Kriterium Hand anlegen.
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