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Überforderter Landwirt ließ neun Rinder qualvoll verdursten

Von OÖN   14.November 2019

In dem Gebäude waren neun erwachsene Rinder qualvoll verhungert und verdurstet. Eine 50 Zentimeter hohe Schicht Mist bedeckte den Boden. Heraus ragten die Gerippe der teilweise bereits verwesten Tiere.

Laut Ermittlern soll es der 48-jährige Nebenerwerbslandwirt seit Jänner dieses Jahres unterlassen haben, seine Fleckviehrinder mit Futter und Wasser zu versorgen. "Es gab anonyme Beschwerden aus der Nachbarschaft, schließlich wurde der Fall am 19. Oktober dem Bürgermeister angezeigt", sagt Klaus Wimmer von der Polizeiinspektion St. Georgen im Attergau. "Die Nachbarn haben die Schreie der Tiere gehört, sie brüllen ja, wenn sie verdursten, und rundherum sind auch Landwirte angesiedelt." Zudem sei der Gestank so heftig gewesen, dass ein Nachbar die Fenster nicht mehr öffnen konnte.

Mutter bekam nichts mit

Bei dem 48-Jährigen handle es sich um einen alleinstehenden Mann, der nur mit seiner betagten Mutter auf dem Hof lebe. "Sie ist schon über 80, sie hat von den Vorgängen im Stall nichts mitbekommen", so der Polizeibeamte. Die Milchlieferungen hatte der Nebenerwerbslandwirt bereits eingestellt, deshalb sei auch kein Amtstierarzt zur Kontrolle gekommen. "Er sagte, dass er überfordert war, die Nachbarn hat er aber nie um Hilfe gebeten."

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23. April 2024