Tankstelle mit Messer überfallen: Jugendlicher wollte Beute im Wettbüro nebenan "vermehren"
Mit einem 30 Zentimeter langen Küchenmesser überfiel ein 17-jähriger Jugendlicher aus dem Bezirk Ried am Montagabend um 21.20 Uhr eine Tankstelle in unmittelbarer Nähe zum Grenzübergang Obernberg.
Das bestätigt Alois Ebner, Sprecher der Staatsanwaltschaft Ried, auf OÖN-Anfrage. „Der Jugendliche bedrohte eine Tankstellen-Mitarbeiterin und eine weitere Person mit dem Messer und forderte Geld. Mit der Beute ergriff der Jugendliche die Flucht. Weit ist er laut Ebner aber nicht gekommen. Bereits in unmittelbarer Nähe konnte der 17-Jährige kurze Zeit später von den Beamten der Polizeiinspektion Obernberg in einem Wettlokal festgenommen werden. „Dort wollte der Täter, nachdem er seine Kleidung gewechselt hatte, sein Geld schnell vermehren. Das Messer hat er bereits, in Absicht einen Überfall zu begehen, von daheim mitgenommen“, sagt Ebner. Als Tatmotiv nannte der Räuber „Geldnot“. Er habe die Tat bereits gestanden, so der Sprecher der Rieder Staatsanwaltschaft im OÖN-Gespräch.
Die Ermittlungen gegen den 17-Jährigen aus dem Bezirk Ried werden von der Raubgruppe des Landeskriminalamts übernommen. „Der Mann ist bei uns bereits amtsbekannt“, sagt Ebner. Dem Vernehmen nach soll es noch eine offene Anklage geben.
Wegen des Überfalls auf die Tankstelle droht dem Jugendlichen ein Prozess wegen des Verbrechens des schweren Raubes, er wird laut Ebner in die Justizanstalt Ried eingeliefert.
Staatsanwalt Alois Ebner