Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Überfall auf Geldtransporter missglückt, Verdächtiger vergrub sich in Maisfeld

Von Manuela Kaltenreiner, 13. August 2019, 00:04 Uhr
Überfall auf Geldtransporter missglückt Verdächtiger vergrub sich in Maisfeld
Drei Bewaffnete überfielen Geldboten in Wels. Bei ihrer Flucht landeten sie mit ihrem Wagen im Graben: Zwei mutmaßliche Täter wurden verhaftet. (laumat) Bild: Matthias Lauber

WELS. Dritter Komplize noch auf der Flucht – Geldbotin mit Waffe geschlagen und verletzt

Am Ende sitzen sie ohne Geld, dafür mit Handschellen da. Zwei der drei Männer, die maskiert, bewaffnet und gewalttätig Montag früh einen Geldtransporter der Post in Wels überfallen wollten, sind gefasst. Die Chancen stehen ganz gut, dass auch der dritte Räuber noch gefasst wird.

Das Trio wollte binnen weniger Minuten an das große Geld kommen. Doch der Plan scheiterte – auf ganzer Linie. Es ist halb acht Uhr in der Früh, als die beiden Geldboten den Parkplatz eines Einkaufszentrums im Stadtteil Neustadt vor einer Bankfiliale ansteuern. Die drei Maskierten erwarten sie bereits. Mit Nachdruck, denn die Männer halten den beiden Post-Mitarbeitern, einem Mann und einer Frau, Waffen vor das Gesicht und bedrohen sie. Doch das alles nützt ihnen nichts, denn die Sicherheitsvorkehrungen verhindern, dass der Laderaum des Transporters geöffnet werden kann. Das Trio muss ohne Beute flüchten, verpasst der Frau jedoch zuvor noch einen Schlag mit der Waffe auf den Kopf. Ihr Kollege bleibt unverletzt.

"Gott sei Dank ist unseren Mitarbeitern nicht mehr passiert. Geld kann man ersetzen, Menschenleben nicht", sagt Michael Homola, Pressesprecher der Post.

Dieser Überfall weckt Erinnerungen. Denn bereits im Februar sind zwei Post-Mitarbeiter in Linz brutal überfallen worden (siehe unten). "Die beiden Fahrzeuge sind identisch und haben natürlich Sicherheitsvorkehrungen", sagt Homola, der keine näheren Details nennen will.

Auf der Flucht zündet das Trio ein Auto an, steigt in einen anderen Fluchtwagen um. Da ist ihnen die Polizei schon auf den Fersen: "Wir haben sofort eine Alarmfahndung im Umkreis von 30 Kilometern eingeleitet", sagt Michael Babl, Pressesprecher der Polizei.

Mit Erfolg: Denn die Täter geben offenbar zu viel Gas, als sie von den Streifenwagen in Lambach (Bezirk Wels-Land) verfolgt werden, landen mit ihrem schwarzen BMW im Straßengraben. Einer der Männer wird sofort festgenommen, ein zweiter flüchtet in ein Maisfeld. Mit Drohnen und Hubschrauber wird das Feld von oben durchsucht. Cobra-Beamte bilden eine Kette, durchqueren es und "stolpern" beinahe über den zweiten Räuber, der sich in die Erde eingegraben hat.

Die beiden Tschetschenen sind 28 und 31 Jahre alt. Die Identität und der Verbleib des Komplizen, der nicht im Fluchtauto gewesen sein dürfte, waren gestern Abend noch unklar. Die Polizei fand mehrere Schusswaffen im Wagen.

Brutaler Überfall auf Boten ungeklärt

Ein baugleicher Geldtransporter, ein anderer Schauplatz. Genau vor einem halben Jahr sind in Linz vor einem Nachtclub zwei Post-Mitarbeiter von Maskierten abgepasst und überfallen worden. Die 22 und 33 Jahre alten Boten sollten den Bankomaten in dem Nachtclub mit Geld befüllen.

Doch dazu kam es nicht mehr. Die Täter fesselten und knebelten einen der Männer, danach musste er sich in den Laderaum setzen. Seinen Kollegen wiesen sie an, den gelben Fiat-Transporter zur Oberen Donaulände nahe der Westring-Baustelle zu fahren. Dort nötigten sie den Boten, die Geldboxen zu öffnen. Anschließend fesselten und knebelten sie auch ihn und stopften rund eine Million Euro Bargeld in eine Sporttasche. Die Tasche konnten sie nur mit Müh und Not tragen, sie flüchteten zu Fuß in Richtung Wilhering und konnten bis heute trotz mehrmaliger Zeugenaufrufe und auch Zeugenhinweisen nicht ausgeforscht werden. Derzeit sieht die Polizei keinen Zusammenhang zwischen den beiden Überfällen.

Damals ist kritisiert worden, dass zwei Angestellte völlig unbewaffnet mit drei Millionen Euro herumfuhren und es auch keine Alarmsicherung gab. Die Täter dürften den Überfall auf den Geldtransporter wohl von langer Hand geplant und den Tatort ausgespäht haben. Denn den Bankomaten im Inneren des Nachtclubs kennen nur „Insider“.

mehr aus Oberösterreich

Diabetes: Steigende Zahlen und längere Wartezeiten

100 Jahre Mariendom: Marias Schutz-Schleier

Schwerer Unfall beim Überholen in Fraham: Zwei Lenker (35, 56) verletzt

5 Meter in Silo gestürzt: Landwirt (56) im Mühlviertel tödlich verunglückt

Autorin
Manuela Kaltenreiner
Manuela Kaltenreiner

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

18  Kommentare
18  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
salbeitee (3.135 Kommentare)
am 13.08.2019 21:21

Bisher hat noch keiner erkannt oder einfach unkommentiert gelassen, dass dieser beklagenswete Vorfall auch einen kleinen Pluspunkt für die Minusmänner birgt. Beklagenswert, weil die brave Postlerin von dem Brutalo verprügelt wurde ...
... aber es zeigt sich, dass so einer im Prizip auch Arbeitsbereitschaft zeigt.
Es war doch in der letzten Zeit eher trocken als feucht. Wer schon einmal zwecks Kukuruzdiebstahl in ein Maisfeld eingedrungen ist, weiß, dass das Erdreich mehr stein als hart ist.
Sich da ohne Werkzeug (die Pistole ist ungeeignet) einbuddelt, kann kein Faultier sein. Die können, wenn sie wollen!

lädt ...
melden
antworten
xerxes (3.689 Kommentare)
am 14.08.2019 07:08

Wortwörtliches Zitat von SPÖ Christian Kern bei seiner vielumjubelten Abschiedsrede am SPÖ Parteitag am 24.11.18 in Wels: „Ich bin mit vielen von euch im Herbst 2015 auf den Bahnhöfen gestanden und habe mitgeholfen. Ich bin stolz darauf, dass wir das damals so gemacht haben. Das war einer der besten Momente unseres Landes.“

Wirklich einer der besten Momente?

lädt ...
melden
antworten
Bergretter (2.323 Kommentare)
am 13.08.2019 16:58

Des hamma jetzt davon. Wenn der Kickl noch Innenminister wäre, hätte es sowas nicht gegeben, daß irgendwelche Tschetschenen einen Geldtransporter überfallen - wollen. Jedenfalls wollte er uns das einreden.

lädt ...
melden
antworten
salbeitee (3.135 Kommentare)
am 13.08.2019 17:13

Bergretter ... geh wo anders spielen, dort drüben ist eh ein Spielplatz ... die Schallplatte, dass der Kickl dergleichen behauptet hätte, und die anderen Clownnummern, die du geschickt in zwei Zeilen hineingepfercht hast, entsorg bitte im Sondermüll.
Die Unzukömmlichkeiten auszubügeln, die uns jahrzehntelang die Roten und ihre Komplizen, die Schwarzen beschert haben, wäre ein Fünfzehnjahreplan.
Wenns wenig is.
Geh wo anders spielen, aber wenn dich die das südländische Temperament ihrer Eltern geerbt habenden Kinder von ihrem Spielplatz rausschmeißen, dann geh halt Berge retten. Oder geh dort retten, wo das Schiff Al Kurdi soeben zwecks Mittelmeerkreuzfahrt mit 200 Geretteten nach Norden gedampft ist, denn die Ertrinkenden vor Libyen können nicht warten, bis das Alkuschinackel in 3 Wochen wieder zurück ist.

lädt ...
melden
antworten
salbeitee (3.135 Kommentare)
am 13.08.2019 16:48

Die Maulwürfe nebst Maulwurfsgrillen werden den Burschen als eine Art Schmutzkonkurrenz angesehen haben.
Ja, ja ... ein Maulwurf ist praktisch blind. Es war eh nur metaphorisch gemeint.
Aber das mit der Konkurrenz stimmt. Die Troglodyten fürchten automatisch, dass ihnen der Eindringling die Regenwürmer wegfrisst.

lädt ...
melden
antworten
keinLehrer (928 Kommentare)
am 13.08.2019 15:23

Haben die Willkommenswachler, GutmenschenInnen, RotInnen und GrünInnen als Unterstützer dieser Facharbeiter und Akademiker vom "Belo" bereits einen Orden als Dank für die Zerstörung der Sicherheit in Österreich bekommen?

lädt ...
melden
antworten
pepone (60.622 Kommentare)
am 13.08.2019 14:42

hättens den Bauern anrufen sollen dass er mit dem maisdrescher ausruckt ...😜😜😜

lädt ...
melden
antworten
salbeitee (3.135 Kommentare)
am 13.08.2019 16:41

Ich denke da eher an den Kartoffelvollernter

lädt ...
melden
antworten
SchuldirektorChristophLudwig (1.599 Kommentare)
am 13.08.2019 14:34

"vergrub sich" ist nicht schlecht die Idee! Nur die "Grabspuren" blieben wohl das Problem!

lädt ...
melden
antworten
Wolf1 (1.137 Kommentare)
am 13.08.2019 14:06

Ich verstehe die ganze Aufregung über die Herkunft der Täter nicht. Sind die vielleicht als Touristen für den Überfall nach Österreich gekommen? Und köstlich, dass sich einer gleich sein eigenes Grab im Maisfeld geschaufelt hat. Hätte da nicht mal die ganze Suchmannschaft ein bisschen die Erde feststampfen können? Ironie, ganz böse! Auf jeden Fall war die Polizei flott unterwegs, gleich zwei von drei Tätern geschnappt. Der Dritte kann ja jetzt zu Hause erzählen, daß es sich nicht lohnt, in Österreich zu agieren.

lädt ...
melden
antworten
docholliday (8.171 Kommentare)
am 13.08.2019 14:46

Zuhause kann er gar nichts erzählen, denn der wird hier verurteilt und wird hier seine Strafe absitzen. Und hinterher gehts wieder genau so weiter. Das bisserl Gefängnis wird ihn nicht abhalten, weiterzumachen zwinkern

lädt ...
melden
antworten
salbeitee (3.135 Kommentare)
am 13.08.2019 16:54

In die Gemeinschaft der anderen Häfenbrüder werden sich diese zweieinhalb Tschetschenen bestimmt bald und ruckfrei integrieren.

lädt ...
melden
antworten
betterthantherest (34.021 Kommentare)
am 13.08.2019 07:37

In den 00er Jahren haben sich die NGOs mit allen Mitteln für diese Flüchtlinge aus Tschetschenien eingesetzt. Keine Kosten und Mühen wurde gescheut. Ständig wurde in den Medien darauf hingewiesen, wie verfolgt und arm diese Menschen seien.

Nun ist mehr als 1 Jahrzehnt vergangen.
Tschetschenen stellen einen recht kleinen Anteil an der Bevölkerung in Österreich.
Leider sind sie in der Kriminalitätsstatistik insbesonders bei Vermögensdelikten und Raub um ein Vielfaches überrepräsentiert.

Offenbar hat die Integration trotz Einsatz enormer Mittel versagt.

lädt ...
melden
antworten
blada (630 Kommentare)
am 13.08.2019 10:14

Das Gleiche wird bei den meisten Afghanen und Syrern leider auch sein!

lädt ...
melden
antworten
fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 13.08.2019 10:38

Wieso im Konjunktiv?
Afghanen und Tschetschenen sind die größten Problemgruppen.

Oder hat es das früher auch gegeben dass es
Österreichern bei jedem Lärcherlschas den Fetzn reindreht, etwa weil der Schienenersatzverkehr zu langsam ist?

Haben wir auch gleich zu Eisenstangen und Küchenmessern gegriffen?

Die Antwort liegt auf der Hand, aber die Hardcore Fraktion hier („Der Brandanschlag
war sicher wahrscheinlich womöglich eine Aktion der Blauen selber“) wird gleich lospoltern und das relativieren.

lädt ...
melden
antworten
kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 13.08.2019 21:48

Es hat sich als schwerer und grober Fehler in der praktizierten Asylpolitik erwiesen, dass man Tschetschenen, Afghanen, Syrern,....... und auch allen die behaupten solche zu sein Blankoasyl- Schecks ausstellt.
Darin liegt der eigentliche Fehler im Asylsystem.
Man verlagert die Konflikte nur von dort zu und her.
Leider haben das weder die Politik, noch deren Vertreter, noch die Verwaltungsbeamten begriffen.
Da sagen meist nur:
Das haben wir schon immer so gemacht und da kann ja ein jeder daher kommen....

lädt ...
melden
antworten
kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 13.08.2019 21:50

Offenbar geht's nur so diese Politik endlich einmal abzuwaehlen, denn sonst ändert sich nie etwas.
Österreich ist mittlerweile zu einem Tollhaus verkommen.

lädt ...
melden
antworten
salbeitee (3.135 Kommentare)
am 13.08.2019 16:39

Da die Tschetschenen schon so viele Jahre in Österreich sind, ist es un- oder schwerverständlich, dass sie noch nicht alle die Staatsbürgerschaft besitzen. An fehlenden Sprachkenntnissen oder österreichischen Geschichtskenntnissen kann das nicht liegen, denn seit Kurzens Langenzersdorfer Adresse (ich denke an Lincolns Gettysburg-address) sind sie, wie alle Zuflüchter, intelligenter und gebildeter als unsereiner.
Ich denk eher, sie wollen nicht.
Und recht haben sie.
Es ist unzumutbar, sich einem Staatswesen zugehörig zu fühlen, in dem solche Zustände herrschen.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen