Trinkwasser in Münzbach verunreinigt
MÜNZBACH. Bei einer Routine-Untersuchung wurden Kolibakterien und Enterokokken nachgewiesen.
Ein Brunnen der Ortswasseranlage in Münzbach (Bezirk Perg) ist mikrobiologisch verunreinigt, weshalb das Trinkwasser voraussichtlich für zwei Wochen nur abgekocht konsumiert werden darf, wie die Gemeinde mitteilte. Bei einer Routine-Untersuchung wurden Kolibakterien und Enterokokken nachgewiesen berichtete der ORF OÖ. "Der Brunnen ist inzwischen vom Netz", versicherte Bürgermeister Josef Bindreiter (ÖVP).
Durch einen "geologischen Eintrag", möglicherweise nach einem Gewitter, seien die Bakterien ins Erdreich und ins Grundwasser gelangt, gab Bindreiter am Donnerstag als Ursache der Verunreinigung bekannt. Für die gut 1.800 Einwohner der Mühlviertler Gemeinde heißt dies, dass sie das Leitungswasser mindestens drei Minuten sprudelnd Aufkochen und dann langsam über mindestens zehn Minuten abkühlen lassen sollen, bevor sie es trinken oder zum Zubereiten von Speisen verwende. Das gelte ebenso für das Waschen von Obst und Gemüse sowie für das Zähneputzen. Auch zum Reinigen offener Wunden sollte nur abgekochtes Leitungswasser verwendet werden.
Und wielange wurde das gute "Trinkwasser" schon genossen, bis eine Überprüfung stattfand ?
Wie würde man untrinkbares Wasser in der realen Welt abseits der Promenade nennen? Vermutlich einfach Wasser - und keinesfalls nicht trinkbares Trinkwasser *gg*
weit sind wir schon gekommen, Zustände wie in Afrika !
Wahrscheinlich die Frucht der biologischen Düngung durch Exkrementee und Jauche. Bio ist eben nicht immer das Wahre.
Ich denke, hier macht es die Menge aus. Wenn man beobachtet, wie oft die Felder gedüngt werden, kann das die Erde gar nicht mehr aufnehmen.
Stimmt mein lieber Observer, Chemischer Dünger ist viiiiiel gesünder.
Außerdem hat das Ausbringen von Gülle nichts mit Bio zu tun, vor allem konventionelle Betriebe haben einen hohen Tierbesatz und viel Gülle, bei bio ist Strohhaltung vorgeschrieben und es kommt daher mehr Strohmist auf die Felder.
Was passiert eigentlich mit ihren Exrementen?
Oft sind auch undichte Kanäle und übergegangene Senkgruben im Siedlungsgebiet Ursache für Cholibakterien im Grundwasser.
Können Sie ev. Auskunft darüber gegen, ob die Landwirte ohne Tierbestand die Hausabwässer eigentlich noch immer auf die Felder aufbringen dürfen.
Ich hab einmal gehört, dass dies nicht mehr gesetzlich zulässig sein soll.
Wird aber im Eferdinger Becken laufend gemacht.
Danke für die Aufklärung.
Wenn genug Fläche beim Hof dabei sind ist dies genehmigt, da Fäkalien an sich nicht Giftig sind.
Giftig sind Fäkalien erst wenn sie mit Industrieabwässern vermengt in der Kläranlage ankommen.
speziell in dünn besiedelten Gebieten wäre es Wiedersinnig die Fäkalien zuerst zur Kläranlage zu fahren und dann den Klärschlamm wieder abzuholen um ihn dann auf den Feldern aufzubringen.
Danke vorerst für die Info!
Aber sind in den "reinen Hausabwässern" nicht primär "Chemikalien" (Spül-, Waschmittel, Duschgel usw...)?
Wäre es da nicht auch besser, wenn die reinen "Hausabwässer" (welche nat. verdünnt sind) im Kanalsystem entsorgt und gereinigt werden?
Da stimmt schon. Wenn der Bauer sich mangels anderer Gelegenheit am Feld erleichtert, dann wird das keine grossen Auswirkungen haben.
Nochmals:
DARF EIN LANDWIRT REINE HAUSABWÄSSER AUF DIE FELDER AUSBRINGEN?
Es ist am Land auch üblich, dass Senkgruben von Einfamilienhäusern von Landwirten entleert und der Inhalt auf die Felder ausgebracht wird.
IST DAS JETZT RECHTLICH ERLAUBT ODER NICHT??
Ja, ist legal.
dürfte stimmen.
50 m³ je Hektar Hausabwässer dürfen ausgebracht werden.