Tod nach falscher Medikamentendosis - Pflegerin angeklagt
LINZ. Eine Mitarbeiterin einer oberösterreichischen Pflegeeinrichtung muss sich demnächst vor Gericht wegen grob fahrlässiger Tötung verantworten.
Sie soll einer 84-jährigen Bewohnerin eine falsche Medikamentendosis gegeben haben, berichtete der ORF am Freitag unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft Linz. Die Pensionistin starb, der Pflegerin drohen im Fall einer Verurteilung bis zu drei Jahre Haft. Die 50-Jährige soll dafür verantwortlich sein, dass einer 84-jährigen Bewohnerin täglich statt wöchentlich eine Substanz mit dem Wirkstoff Methotrexat verabreicht worden ist, berichtet der ORF. Die Bewohnerin starb im Februar an einer Überdosierung, konkret soll sie erstickt sein. Der 50-Jährigen drohen im Falle einer Verurteilung wegen grob fahrlässiger Tötung bis zu drei Jahre Haft.