Hund unwissentlich mit Pkw mitgeschleift - Lenker meldete sich

Anders als die Polizei zunächst mitteilte, handelte es sich bei dem Vorfall am Dienstagabend in Hinzenbach (Bezirk Eferding) um keine absichtliche Tierquälerei, sondern um eine Verkettung unglücklicher Umstände.

Die Frau des 65-Jährigen aus dem Bezirk Eferding wollte den Hund gestern während des Rasenmähens nicht ins Haus sperren, sondern band ihn an der Anhängekupplung des Pkws der Familie fest. Allerdings hatte das der 65-Jährige nicht bemerkt. Gegen 19.30 Uhr stieg er in seinen Pkw und fuhr los. Mehrere Zeugen versuchten den Autolenker zum Anhalten zu bewegen. Sie berichteten den Beamten, dass ein Pkw bei der Ortschaft Großstrohheim so schnell gefahren sein dürfte, dass der angeleinte Hund nicht mehr nachlaufen konnte und erstatteten Anzeige. Erst, als der 65-Jährige bei seinem Bruder in Stroheim angekommen war, entdeckte er den toten Hund am Heck.

Laut Polizei sind die Angaben des Hundebesitzers glaubwürdig und nachvollziehbar. Eine vorsätzliche Tat wird von den Beamten "vollends" ausgeschlossen. 

Auch ein Familienmitglied meldete sich am Mittwoch schwer betroffen bei den OÖNachrichten. Der 65-Jährige sei komplett aufgelöst, konnte die ganze Nacht nicht schlafen und benötige ärztliche Betreuung. Die gesamte Familie stehe unter Schock und zeigte sich schwer betroffen.