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Teure Plomben machen Patienten zu schaffen

Von Barbara Rohrhofer, 16. Jänner 2025, 14:47 Uhr
Beim Zahnarzt
Seit 1. Jänner müssen ÖGK-Versicherte ihre Plomben selbst bezahlen

Für ÖGK-Versicherte heißt es beim Zahnarzt seit 1. Jänner: Bitte selbst zahlen!

LINZ/WIEN. Seit Jahresbeginn ist der Einsatz von Amalgam bei Zahnfüllungen verboten. Für Versicherte der Österreichischen Gebietskrankenkasse (ÖGK) gibt es bis dato noch kein kassenfinanziertes Ersatzmaterial. Die Verhandlungsrunde zwischen Kasse und Zahnärztekammer (ÖZÄK) wurde gestern kurzfristig abgesagt, eine Lösung für die rund 7,6 Millionen ÖGK-Versicherten ist noch nicht in Sicht. "Ich habe mir im Jahr 2024 zweimal bei zwei Zähnen ein Eck abgebrochen und bekam neue Plomben. Kosten für mich: null Euro. Zu Jahresbeginn 2025 passierte mir Ähnliches. Diesmal musste ich 190 Euro zahlen, wobei von der Gebietskrankenkasse 30 Euro rückerstattet wurden. Ich frage mich, wie sich das Otto Normalverbraucher künftig leisten soll. Plomben braucht man ja schon ein- bis zweimal im Jahr", erzählt eine Linzerin.

Monatelange Verhandlungen

Grund für die schwierigen Verhandlungen zwischen den Zahnärzten und der ÖGK seien "negative Pressearbeit" seitens der Kasse und eine Protestaktion vor der Kammer, was die Standesvertretung der Zahnärzte als "Vertrauensbruch" wertete. Bei der Gesundheitskasse zeigte man sich "äußerst verwundert".

ÖGK und Kammer versuchen schon seit Monaten, sich über ein kassenfinanziertes Ersatzmaterial für die Versicherten zu einigen. Die ÖGK forciert dabei das neue, in Kassenambulatorien erprobte weiße Material Alkasit und wäre bereit gewesen, 20 Prozent mehr als bisher für amalgam- und damit quecksilberfreie Füllungen zu zahlen. Die Zahnärztekammer wollte allerdings nur den als materialtechnisch unterlegen geltenden Glasionomerzement bzw. andere Zemente als für die Patienten gratis akzeptieren. Zudem wurden wesentliche Änderungen im Gesamtvertrag sowie in der Honorarordnung verlangt.

Gratisleistung für Beamte

Anders stellt sich die Situation für Beamte und Eisenbahner dar: Die Versicherungsanstalt BVAEB und die Zahnärztekammer haben sich geeinigt. Statt des Amalgams sind hier die Füllungsmaterialien Glasionomerzement und Alkasit seit 1. Jänner Kassenleistung.

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Autorin
Barbara Rohrhofer
Leiterin Redaktion Leben und Gesundheit
Barbara Rohrhofer
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21  Kommentare
21  Kommentare
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Sonnentag (506 Kommentare)
am 17.01.2025 11:41

Unsere Gesundheitswesen ruiniert von ÖVP und FPÖ!

Marketingschmäh unter Kurz und der Blauen Gastinger, die gut dotierten Jobs unter den Nagel reißen, den Menschen Lügen auftischen und die Gesundheitsversorgung nachhaltig ruinieren.

Wer es sich leisten kann soll sich privat versichern. Es lebe die Versicherungswirtschaft!

Immer mehr werden zum Erhalt des Lebensstandard zu günstigen Angeboten wechseln, halt grade nicht aus Österreich?

Dann eben die Bauern ein bißchen mehr fördern bis dem Arbeitnehmer kein Geld mehr bleibt.

Wenn ÖVP und FPÖ regiert,

wenigstens die Presseförderung können wir uns dann sparen, die wird dann wie die Ausbildung der Journalisten ins Bundeskanzleramt verlegt.

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Katr (514 Kommentare)
am 17.01.2025 09:27

Mir fehlt ein Vergleich (Zeitaufwand und Materialkosten) zwischen Amalgam-, Alkasit- und Glasionomerzement-Zahnfüllungen. Dann könnte man leicht erkennen, wo der Hund begraben liegt und sich selbst ein Urteil bilden. Bei vielen Berichten fehlen einfach die Fakten.

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spoe (16.843 Kommentare)
am 17.01.2025 07:21

Auch Vollkasko braucht Selbstbehalte, damit die Prämie leistbar bleibt.

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Ybbstaler (1.405 Kommentare)
am 16.01.2025 21:02

Für mich schaut die Sache schon ein wenig nach versuchtem Preisdumping der Krankenkasse aus.
Geboten werden 30 Eur brutto für eine Füllung mit modernem Material? Das Zeug wird im Einkauf einiges mehr kosten, als Amalgam. Was bleibt dann noch? Diese Honorare sind ja pauschal für alle Materialien, Bedarfsmittel, Hygiene, Werkzeuge, Inventar plus die Arbeitsleistung von Zahnarzt und Assistenz.

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spoe (16.843 Kommentare)
am 17.01.2025 07:22

Eher umgekehrt, die neuen Materialien kosten absolut gesehen nur minimal mehr.

Körberlgeld.

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Orlando2312 (23.100 Kommentare)
am 16.01.2025 20:13

Es wird nimmer besser mit unserem Gesundheitssystem. Darauf müssen wir uns alle einstellen.

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Hans1958 (3.282 Kommentare)
am 16.01.2025 19:40

Sagenhaft, wieviel Blödsinn diesbzgl. hier im Forum verzapft wird.....

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kirchham (2.748 Kommentare)
am 17.01.2025 07:17

Dann erzähl uns du Hans1958 dein wissen um diese Angelegenheit, nur blöd schreiben und nichts sagen dazu wenn du so gescheit bist.

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Dipol073 (22 Kommentare)
am 16.01.2025 17:40

Warum gibt es nicht die Gleiche Kassen Leistung für alle Österreicher?
Eine Zahnfüllung fällt doch in die Medinische Grundversorgung
Häftlinge werden kostenlos Zahntechnisch versorgt

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Weltliner (773 Kommentare)
am 16.01.2025 17:53

jeder der zu uns kommt, bekommt eine eCard.
so eine Karte ist schnell gedruckt.
mittlerweile reichen schon nicht mehr die zwölf Monate

gibt schon Karten mit geburtsmonat 13.
und im Endeffekt ist die Karte immer weniger wert
sprich alle werden zur Kasse gebeten

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MickeyMick (14 Kommentare)
am 16.01.2025 18:27

Das mit dem 13. Monat war schon 1989 so. Wann das tatsächlich eingeführt wurde, weiß ich nicht. Aber 1989 habe ich es das erste Mal gesehen. Das hat mit der Berechnungsformel Versicherungsnummer und Geburtsdatum zu tun, die ich allerdings nicht genau kenne.

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Ybbstaler (1.405 Kommentare)
am 16.01.2025 20:56

Soweit ich es durchschaue geht es dabei um Personen, deren genaues Geburtsdatum nicht bekannt ist, also als fiktiver Geburtstag wird bei einem ca. 1990 Geborenen der 01.13.1990 eingesetzt. Habe aber auch keine Belege dazu.

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spoe (16.843 Kommentare)
am 16.01.2025 16:01

"Plomben braucht man ja schon ein- bis zweimal im Jahr", erzählt eine Linzerin.

Und das müssen wir wirklich finanzieren?
Besser ernähren, besser pflegen!

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Dipol073 (22 Kommentare)
am 16.01.2025 17:41

Wenn schon ein Loch im Zahn ist kommen
Ihre Ratschläge zu spät

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Hofstadler (1.469 Kommentare)
am 16.01.2025 17:48

Ein- bis zweimal im Jahr ein Loch?
Mundhygiene und tägliche Pflege wären da die Mittel der Wahl.
Plomben alle 10-15 Jahre mal, wenn eine undicht wird.

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spoe (16.843 Kommentare)
am 17.01.2025 07:08

Wenn es derart häufig vorkommt, sollte man nachdenken.

Solange es nichts kostet, ist es billiger als Zahncreme, Bürsten und Spülung.

Selbstbehalte ändern vieles, wie man sehen kann.

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kirchham (2.748 Kommentare)
am 16.01.2025 18:23

Sinnloser Kommentar spoe.

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Orlando2312 (23.100 Kommentare)
am 16.01.2025 20:11

Ergänze: .....wie immer.

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fischersfritz (1.856 Kommentare)
am 17.01.2025 12:11

das ist für mich auch erstaunlich, dass jemand 2 Mal im Jahr Plomben braucht.

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LiBerta1 (4.809 Kommentare)
am 16.01.2025 15:44

Was macht die gute Linzerin, dass ihr jährlich ein paar Zähne abbrechen? Öffnet sie die Bierflasche mit den Zähnen oder knackt sie Nüsse mit den Zähnen?
Zahnhygiene ist natürlich wichtig, dann braucht man höchstens alle paar Jahre eine Füllung.
Meine Familie und ich zahlen schon seit vielen Jahren die besseren Füllungen selbst. Gespart wird anderer Stelle, nicht bei der Gesundheit.
Wie viele Menschen regen sich darüber auf, dass sie einen Beitrag für ihre Gesundheit leisten sollen, geben aber Geld aus für Zigaretten, Alkohohl, Süßigkeiten und anderen verzichtbaren, gesundheitsschädlichen Konsum.

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FranzTau (33 Kommentare)
am 16.01.2025 19:31

Was wird die vermutlich Ü50-Linzerin schon machen? Wahrscheinlich spart sie ihr Geld für Blomben beim Verzicht von Supplements für Mineralstoffe und Vitamine ein?
Ein Mangel spiegelt sich allemal auch in der Zahngesundheit wider… Frau müsste schon sehr gesund leben damit die Beisserchen top bleiben…??

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