Teure Autos auf Kosten der insolventen Firma
LINZ. Krida-Prozess gegen eine leitende Angestellte
Umsatzrückgänge, aber auch überhöhte Ausgaben haben eine Personalvermittlungsfirma in die Insolvenz gebracht. Dafür wird auch die damalige Geschäftsführerin verantwortlich gemacht, die sich gestern vor Gericht in Linz verantworten musste. Ihr werden betrügerische Krida als leitende Angestellte und die grob fahrlässige Beeinträchtigung von Gläubigerinteressen vorgeworfen.
Laut Anklage soll die inzwischen 68-Jährige in den Jahren 2017 und 2018 Firmengelder in der Höhe von mehr als 105.000 Euro beiseitegeschafft haben, um damit private Schulden zu begleichen. Zudem soll sie ein überhöhtes Geschäftsführergehalt kassiert haben. Weiters wurde ihr vorgeworfen, der Sozialversicherung Beiträge in Höhe von mehr als 65.000 Euro vorenthalten zu haben.
Konkret soll die Angeklagte Schulden ihres in Spanien lebenden Sohnes in Höhe von rund 62.000 Euro über die Firma beglichen und ihm um rund 900 Euro ein iPad gekauft haben. Zudem seien mit dem Geld des Unternehmens ein Audi A6 gekauft und ein weiterer Wagen geleast worden.
Bei einem Strafrahmen von bis zu fünf Jahren Haft sprach der Schöffensenat – nicht rechtskräftig – eine Strafe von zehn Monaten bedingt auf drei Jahre aus.
"Wir müssen aufhören, ständig Schuldige zu suchen"
Sexualstraftäter wollte Kampfrichter werden
Auch Tieren droht ein Landarztmangel
Betrunkene 23-Jährige urinierte im Parkhaus der Plus City - Anzeige
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.