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Taxifahrer mit Pfefferspray überfallen: Zwei Jahre Haft

Von nachrichten.at, 23. Jänner 2020, 11:23 Uhr
Richter Sigl wertete den raschen Rückfall der vorbestraften Jugendlichen als erschwerend. Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Angeklagtes Mädchen (17) sagte, sie brauchte "Geld für Silvester".

Ein inzwischen 17-jähriges Mädchen musste sich am Donnerstag vor Gericht in Linz wegen versuchten schweren Raubes verantworten. Die Jugendliche wollte laut Anklage zusammen mit weiteren Mittätern einen Linzer Taxifahrer überfallen - die OÖN hatten berichtet. Die Tatwaffe war ein Pfefferspray. Der Überfall scheiterte. Die vorbestrafte Angeklagte erhielt eine unbedingte Freiheitsstrafe von zwei Jahren.

Die Tat passierte am 30. Oktober des Vorjahres in der Nähe des Linzer Hauptbahnhofes. Das Mädchen hatte ein Taxi dorthin bestellt. Dass der Überfall bereits geplant gewesen sei, stritt das Mädchen ab. Sie habe nur vorgehabt, heimzufahren. Doch als das Taxi dann da war, sei sie zum Entschluss gekommen, den Fahrer zu berauben. „Ich dachte, ich brauche Geld für Silvester, es war eine Kurzschlussreaktion“, behauptete die junge Angeklagte. Als das Taxi ankam, attackierte die Jugendliche den Fahrer von der Beifahrerseite mit einem Pfefferspray, während ihre Komplizen die Fahrertür aufrissen.

Pfefferspray-Gefecht

Doch der Taxilenker hatte selbst auch einen Pfefferspray im Wagen, mit dem er sich verteidigte und die jugendlichen Angreifer in die Flucht schlagen konnte. Erbeutet haben sie deswegen nichts. An die Namen der Mittäter konnte oder wollte sich die Angeklagte gestern nicht mehr erinnern. Was ebenso erschwerend hinzukam: Die damals noch 16-Jährige war erst knapp drei Wochen vor den gescheiterten Überfall auf den Taxifahrer bedingt aus dem Gefängnis entlassen worden. Damals wurde auch ein Waffenverbot ausgesprochen. Woher ihre Neigung zu Waffen komme, wollte das Gericht wissen. „Ich will so sein, wie die Typen in den Actionfilmen“, so die Antwort der 17-Jährigen.

In der Haft wolle sie eine Lehre beginnen „und draußen fertig machen und arbeiten. Wirklich dann“, beteuerte sie. „Ich schaue, dass ich mein Leben in den Griff kriege.“ Staatsanwalt Philip Christl forderte eine unbedingte Haftstrafe, auch wenn ein Gefängnisaufenthalt für Jugendliche „nicht optimal“ sei. „Allein, es fehlt an Alternativen“, so der Ankläger. Das Urteil, zwei Jahre unbedingt, ist rechtskräftig.

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14  Kommentare
14  Kommentare
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Franz_1967 (510 Kommentare)
am 23.01.2020 19:52

2 Jahre Haft für versuchten Raub. Das Mädel hätte wie in Wels, 2 Jugendliche mit dem Auto töten sollen, wäre sie billiger davongekommen. Ach ja, ein Leben zählt für unsere Richter nichts, eine Geldbörse alles 🤮🤢😡🤬😡🤬

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gent (3.909 Kommentare)
am 23.01.2020 19:55

Eine gewalttätige Berufsverbrecherin, welche so abgebrüht ist, ihre Komplizen zu decken, bekommt NUR zwei Jahre. Der gutmenschliche Richter widerruft nichtmal eine frühere bedingte Haftstrafe.

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distefano (553 Kommentare)
am 23.01.2020 18:46

"Wie die Typen in den Actionfilmen"
Gehts den noch ??? Die hat tolle Aussichten für ihr Leben.
Was haben ihre Eltern ihr beigebracht sicherlich keinen Hausverstand.
Zuerst zum Psychiater soll was gscheits lernen,von sich aus.
Ihre Eltern sind dazu auch zu dumm gewesen.

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linz2050 (6.580 Kommentare)
am 23.01.2020 18:02

Wieso muss ich dabei ans Ibiza Video denken?

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gent (3.909 Kommentare)
am 23.01.2020 19:56

Erfreulich, dSs Sie überhaupt denken.

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anschinsan (1.359 Kommentare)
am 23.01.2020 12:57

versteh ich das richtig?

Die 2 Jahre sind jetzt wieder zur Bewährung oder wie?

Werd nicht ganz schlau aus dem text

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betterthantherest (34.004 Kommentare)
am 23.01.2020 12:08

Frisch aus dem Häfn der nächste Raubüberfall.
Aber sie gelobt Besserung.
Der Richter glaubt ihr.
Soooooo süß!

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Helmut1941 (850 Kommentare)
am 23.01.2020 12:06

Ich finde das Urteil gerechtfertigt und gleichzeitig fällt mir das Urteil aus Wels ein, wo ein Raser 2 Teenager getötet hat und mit 9 Monaten bedingt davon kommt.

Kann mir das bitte wer erklären?

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Wolf1 (1.137 Kommentare)
am 23.01.2020 11:37

Man möchte ihr die Daumen drücken, dass sie die Kurve kriegt. Sollte sie aber nochmal rückfällig werden, wars das

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gent (3.909 Kommentare)
am 23.01.2020 19:57

Herr Rat wird das anders sehen! Zumindest, bis auch er mal Raubopfer wird.

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AroundTheWorld (2.296 Kommentare)
am 23.01.2020 11:36

"weil ihr eingefallen sei, dass sie Geld brauche"

Wer hier noch eine günstige Entwicklung erkennt muss selbst in Behandlung.

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observer (22.212 Kommentare)
am 23.01.2020 08:34

Eine Strafe muss her und sie sollte erzieherisch wirken. Wenn es allerdings das erste und inzwischen letzte Delikt der Täterin war und eine günstige Entwicklung zu erwarten ist, , dann sollte man diese Strafe so bemessen , dass man ihr nicht das ganze Leben verbaut. Halt dann wirklich bedingt mit Aufschub der Rechtsfolgen.

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jamei (25.498 Kommentare)
am 23.01.2020 09:32

Hat schon eine Vorstrafe wegen eines Überfall - laut Radionachrichten Ö3/09:30

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observer (22.212 Kommentare)
am 23.01.2020 12:45

Das ist dann was anderes - dann rein in den Häfen.

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