Aufholbedarf an Kindergärten: "Belastungen sind enorm"
LINZ. An den Kindergärten und Krabbelstuben in Oberösterreich arbeiten mehr als 13.000 Pädagogen – so viele wie noch nie. Die Kinderfreunde, die Gewerkschaft und die Neos fordern dennoch bessere Rahmenbedingungen.
Der steigende Anteil der Drei- bis Sechsjährigen, die im Kindergarten speziell gefördert werden müssen und die schon in jungen Jahren zunehmende Bedrohung von Cybermobbing, bei gleichzeitigem Personalmangel: Die Belastungen für die Pädagogen an Kindergärten und Krabbelstuben in Oberösterreich sind enorm, sagt Helmut Gotthartsleitner, Landesvorsitzender der Kinderfreunde. Anlässlich des Tages der Elementarbildung am Freitag, 24. Jänner, fordern die Kinderfreunde, die Gewerkschaft und die Neos eine Verbesserung der Rahmenbedingungen. "Viele Gemeinden verfügen nicht über ausreichende Mittel für einen qualitativen Betrieb. Es mangelt an Infrastruktur, Gruppenausbau und qualifiziertem Personal", wird Christian Jedinger, Vorsitzender younion Oberösterreich, in einer Aussendung zitiert.
1700 zusätzliche Pädagogen
Bildungsreferentin und Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander (VP) freut sich indes über eine positive Tendenz. In den vergangenen zwei Jahren konnten durch 20 gesetzte Maßnahmen zusätzlich 1700 Personen für die Kinderbetreuung gewonnen werden. Insgesamt sind nun mehr als 13.000 Elementarpädagogen – so viele wie noch nie – in Oberösterreich tätig.
Für die Neos zeigt aber unter anderem die niedrige Betreuungsquote den massiven Aufholbedarf. "Unsere Kinder verdienen die beste Betreuung und Förderung von Anfang an", sagt Landtagsabgeordnete Julia Bammer. 2023 wurden laut Statistik Austria nur 22,3 Prozent der Kinder im Alter von null bis zwei Jahren in einer Krabbelstube betreut. Im Bundesländervergleich schneidet nur die Steiermark (20,8 Prozent) noch schlechter ab, als Oberösterreich. Auf OÖN-Anfrage verweist das Büro von Haberlander darauf, dass Oberösterreich mit den 426 Krabbelstuben im Bundesländervergleich auf Platz zwei liegt und 69 neue Gruppen im vergangenen Kindergartenjahr geschaffen wurden.
Ein weiterer Kritikpunkt der Neos ist, dass die Kinderbetreuungsangebote nur schlecht mit den beruflichen Lebensrealitäten kombinierbar sind. Laut Daten von Statistik Austria und eigenen Berechnungen würden nur 6,4 Prozent der Kinder im Alter von null bis zwei Jahren eine Einrichtung besuchen, die mit Vollzeitarbeit vereinbar sei. Im Bundesländervergleich ist Oberösterreich damit das Schlusslicht. Aus dem Büro von Haberlander heißt es, dass ihren Daten zufolge 21 Prozent aller Krabbelstuben den Kriterien des Vereinbarkeitsindikators für Familie und Beruf (VIF) entsprechen und 28,6 Prozent der Kleinkinder eine VIF-konforme Einrichtung besuchen.
Schrittweise Reduzierung
Für die Neos ist vor allem die Reduktion der Gruppengröße ein Schlüssel, um die Betreuungsqualität zu steigern. Ab September 2025 werden laut Haberlander die Gruppengrößen im Kindergarten schrittweise reduziert. Erst von derzeit 23 auf 22 Kinder und bis 2028 auf 21 Kinder.
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So viele Pädagogen wie noch nie und auf jeden Fall weniger Kinder als früher - bei den Angestellten sinkt die Belastungsgrenze nachhaltig, anders nicht erklärbar
Denken BAMBAM!!!!
Es gibt weniger Kinder als früher da mögen sie vielleicht Recht haben.
Nur früher waren die Kinder im letzten Jahr bevor sie in die Schule gekommen sind im Kindergarten.
Und jetzt sind sie schon teilweise mit 1 Jahren in der Krabbelstube und mit 3 Jahren im Kindergarten.
Somit sind erheblich mehr Kinder in Kinderbetreuungseinrichtungen.
Etwas Mitdecken wäre von Vorteil!
Die Kinder sind aber auch anstrengender geworden.
Und es gehen schon 2-Jährige in Krabbelstuben und 3- Jährige in Kindergärten.
Geht es nach den NEOS, werden Kinder (Babys) gleich nach der Geburt in Betreuungseinrichtungen abgeschoben, nur damit die Eltern sofort für die Wirtschaft parat stehen können.