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Suchaktion: Vermisster Wanderer verlor Handy und schlief in Höhlen

Von Gabriel Egger, 05. August 2019, 06:01 Uhr

GRÜNAU IM ALMTAL. Der 27-Jährige irrte am Almsee durch die Dunkelheit.

Alles war vereinbart. Am Samstag, früher Vormittag, noch vor den ersten Regenschauern, sollte sich ein 27-Jähriger aus Grünau im Almtal (Bezirk Gmunden) mit seinen zwei Brüdern in der Pühringerhütte am Plateau des Toten Gebirges treffen. Um vier Uhr früh wollte der junge Einheimische vom Almsee aus zur vierstündigen Wanderung über den Sepp-Huber-Steig aufbrechen. Seine Schuhe schnürte er dann aber deutlich früher. Bei Neumond, in fast völliger Dunkelheit, marschierte der 27-Jährige los, vergaß aber bei aller Spontanität, eine Stirnlampe einzupacken.

Kein Akku, dann kein Handy

Das Licht seines Mobiltelefons, das als Ersatz herhalten musste, erlosch nur wenige Minuten später: Durch die zusätzliche Beleuchtung war der Akku ausgegangen. Der 27-Jährige schlug nach nur wenigen Metern den falschen Weg ein und stieg in Richtung Kolmkar auf. Als er seinen Irrtum bemerkte, fehlte bereits ein wichtiger Bestandteil seiner Ausrüstung: Der junge Mann hatte auch sein Handy verloren. Nun spitzte sich seine Lage endgültig zu: Der 27-Jährige konnte keinen Notruf mehr absetzen und galt wenige Stunden später bereits als vermisst. Denn seine Brüder machten sich knapp 900 Höhenmeter weiter oben bereits Sorgen und alarmierten gegen acht Uhr früh die Bergrettung.

32 Bergretter, 25 Feuerwehrleute, mehrere Hundeführer und Alpinpolizisten schwärmten aus, um den jungen Mann zu suchen. "Durch das schlechte Wetter konnte der Hubschrauber aber nur bedingt fliegen", sagt Martin Trautwein, Leiter der Bergrettung Grünau. Während ein Suchtrupp über den Grieskarsteig aufstieg, tauchte, nach mehr als zwölf Stunden, plötzlich der Vermisste auf. "Er war wohlauf und hat die Nacht offenbar in Höhlen verbracht", sagt Trautwein. Der 27-Jährige hatte nicht nur das Handy, sondern auch sein Zeitgefühl verloren: Ihm sei nicht bewusst gewesen, dass es bereits Nachmittag geworden ist.

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Autor
Gabriel Egger
Redakteur Oberösterreich
Gabriel Egger

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3  Kommentare
3  Kommentare
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Inn-viertlerin (124 Kommentare)
am 05.08.2019 09:25

32 Bergretter, 25 Feuerwehrer, Alpinpolizei, Hundeführer, Hubschrauber,...kein Handy bzw. Akku, keine Stirnlampe, scheinbar kein bisschen Hausverstand von diesem Wanderer, andere Helfer bringen sich deswegen in Gefahr,so einer soll den Einsatz selbst bezahlen, vielleicht schaltet dann doch manchmal einer sein"Hirn" ein, falls vorhanden

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lentio (2.770 Kommentare)
am 05.08.2019 08:11

Kaum ist das Handy offline, wird der Rettunghubschrauber gerufen...

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( Kommentare)
am 05.08.2019 06:49

Etwas stimmt auf unser Welt nicht mehr, wenn man Tagtäglich die Zeitungen liest, fehlen einem die Worte!
Verkehrsunfälle jeden Tag mit Toten, Agressivität, Morddrohungen und vieles mehr!🤔

Stimmt es doch dass wir im Zeitalter des Sternzeichen Wassermann jetzt leben !!
Nach dem Verhalten der Menschen.....stimmt es!! Dieser hat sehr viel mit der Psyche des Menschen zu tun, und das kann keiner abstreiten, wenn man die Vorfälle jeden Tag liest!!🙄🙄

Auch wenn es manche wieder belächeln, aber so arg, war es noch nie!!

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