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Vom gefragten Dolmetscher zum russischen Häftling

Von Michael Schäfl,  27. Februar 2021 00:04 Uhr
Vom gefragten Dolmetscher zum russischen Häftling
Margaretha und Ludwig Nösslböck mit ihren Söhnen Ludwig und Josef. Nachzüglerin Margarete kam 1959 zur Welt. Bild: privat

ULRICHSBERG. "Zersetzung der Sowjetarmee" wurde Ludwig Nösslböck vorgeworfen. Ein fahnenflüchtiger Soldat hatte ihn zuvor als Helfer genannt

"Wer nie auf hartem Lager saß und nie sein Brot mit Tränen aß, nie durch eine solche Zelle ging, weiß nicht, was bittre Stunden sind." Auf seiner Pritsche kauernd, fiel Ludwig Nösslböcks Blick auf den Spruch, den ein Häftling in die Zellentür geritzt hatte. Drei Jahre nachdem der 28-Jährige aus der sowjetischen Kriegsgefangenschaft entlassen worden und nach Ulrichsberg heimgekehrt war, saß er nun wieder in sowjetischer Haft.