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"Ein spätes Opfer für die Freiheit Oberösterreichs"

Von Michael Schäfl,  03. Oktober 2020 00:04 Uhr
"Ein spätes Opfer für die Freiheit Oberösterreichs"
Zum 50. Jahrestag wurde am Ufer ein Gedenkstein errichtet Bild: privat

ENNS. Fünf Monate nach Kriegsende eröffneten sowjetische Soldaten das Feuer auf Fährmann Franz Peterseil, er hatte zwei Kriegsheimkehrer über die Donau gebracht. Peterseil verstarb im Kartoffelkeller der russischen Kommandantur.

Mannshoch steht der Felsblock am Ennser Donauufer, einen Kilometer unterhalb des Kraftwerks Abwinden. An eben jener Stelle, an der sich Franz Peterseil hunderte Male mit seiner Zille vom Ufer abgestoßen hatte. So auch am 5. Oktober 1945, als der Fährmann zwei Kriegsheimkehrer ans Mühlviertler Ufer brachte. Und zu seiner letzten Überfahrt ansetzte. Die Rufe der sowjetischen Besatzungssoldaten dürfte er nicht mehr gehört haben. Einer der beiden griff zur Waffe.