"Ein Kind kostet nur 60 Schilling Stempelgebühren"
LINZ/SALZBURG/WIEN. Viele schwarze Besatzungskinder wurden in der Nachkriegszeit von den Jugendämtern zur Adoption ins Ausland freigegeben.
Die Überraschung bei den Mitarbeitern des Jugendamts der Stadt Salzburg muss groß gewesen sein, als sie vor einigen Jahren eine E-Mail einer US-amerikanischen Anwältin erhielten. Deren Mandant, Martin Schneider*, wurde 1956 als uneheliches Kind einer Wienerin und eines schwarzen US-Besatzungssoldaten in Salzburg geboren.