Zwei Wochen nach kapitalem Unfall saß Sigi Schwarz wieder im Rallye-Cockpit
Der Gastwirt aus der Steyrling überstand einen spektakulären Abflug nahezu unverletzt.
Es war ein spektakulärer Abflug mit glücklicherweise glimpflichen Folgen. Als das Rallye-Duo Kris Rosenberger/Sigi Schwarz mit seinem Skoda Fabia vor zwei Wochen beim Rallye-Staatsmeisterschaftslauf in Weiz schon auf der ersten Sonderprüfung zu schnell eine Kurve anfuhr und daraufhin mit mehreren Überschlägen einen Abhang hinunterstürzte, blieb Augenzeugen das Herz stehen. Ersthelfer bargen Fahrer und Beifahrer nahezu unverletzt aus dem Wrack. "Es war ein Höllenritt, aber ein großer Schutzengel war mit uns im Auto", sagt Schwarz.
Der Gastwirt aus der Steyrling kam wie Rosenberger mit leichten Prellungen und Blutergüssen davon. Die beiden Routiniers saßen am vergangenen Wochenende bei der Hartbergerland-Rallye schon wieder im Cockpit. Dieses Mal in einem Porsche 997-GT3. "Die Fans waren begeistert, uns wieder im Auto zu sehen, noch dazu im Porsche mit einem echt sensationellen Motorensound." Und die beiden Ex-Staatsmeister hielten mit ihrem Gefährt gegen die stärker motorisierten Autos auch lange Zeit gut mit. "Es war so, als ob uns der Unfall nie passiert wäre", berichtet Schwarz.
Die Ziellinie sollten sie aber wieder nicht sehen. Auf der letzten Sonderprüfung riss die Antriebswelle, Rosenberger musste 350 Meter vor dem Ziel den Porsche am Straßenrand abstellen. "Das war natürlich im ersten Moment bitter, im Endeffekt aber keine Tragödie", sagt Schwarz. Ihr Glück hatten die beiden Routiniers wohl bei der Weiz-Rallye aufgebraucht. (mini)