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Ybbstalbahn wird mit 2800 Metern kürzeste Bahnstrecke der Welt

Von Hannes Fehringer   16.April 2019

Jetzt wird die Ybbstalbahn, besser gesagt ihre Relikte, wirklich zu einer kuriosen Sehenswürdigkeit: Mit nur noch 2800 Metern Streckenlänge wird sie wohl als die kürzeste Bahnlinie der Welt in die Rekordbücher eingetragen und in jeden Reiseführer vermerkt werden. Bisher war dieser Titel der Tramway in Gmunden zu eigen, der Traunseestadt aber nach dem Zusammenschluss zweier Linien abhandengekommen.

Bürgermeister Werner Krammer hatte mit einer weiteren Verkürzung der Citybahn ohnehin keine Rekordjagd im Visier. Immer wieder betonte der Stadtchef, dass das Wachstum der Stadt an Grenzen gestoßen sei, weil insbesondere in dem Talkessel kein Betriebsgebiet mehr erschließbar sei. Firmengelände sei eigentlich durch den Weiterbestand der Ybbstalbahn vom Waidhofner Bahnhof an die Stadtgrenze nach Gstadt vergeudet worden. Jetzt sind die Überlegungen des Bürgermeisters so weit gediehen, dass er die Pläne am 29. April dem Gemeinderat zur Beschlussfassung vorlegt: Die Citybahn wird von einer bisherigen Streckenlänge von 5468 Metern auf 2800 Meter bis in den Vogelsang verkürzt, die Haltestellen Kreilhof und Gstadt aufgelassen und in das Busnetz eingebunden. Mit dem Wegfall der Eisenbahnkreuzungen und Gleise ergibt sich ein 40.000 m2 großes Betriebsgebiet. Frequentiert sei die Citybahn ohnehin nur bis zur HTL im Vogelsang gewesen, sagt Krammer, "wir bekommen eine Win-win-win-win-Situation". Mit dem Bahnbetreiber, der landeseigenen NÖVOG, und Verkehrslandesrat Ludwig Schleritzko sei die Verkürzung besprochen. Sie warten die Gemeinderatssitzung ab.

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