Wohnung brannte aus: Vier Nachbarn mussten ins Spital
"Als wir in der Wachtturmstraße angekommen sind, ist die Wohnung im ersten Obergeschoss bereits in Vollbrand gestanden", sagt Ari Hahn, Einsatzleiter bei der Feuerwehr Steyr.
Sofort begannen die Brandbekämpfer mit den Löscharbeiten. Wegen der starken Rauchentwicklung suchten Atemschutztrupps die völlig verrußte Wohnung nach Menschen ab. "Die Mieter sind aber nicht da gewesen. Deshalb hat es auch so lange gedauert, bis der Brand bemerkt wurde", sagt Hahn im Gespräch mit der Steyrer Zeitung.
Er forderte dann weitere Löschzüge an, weil nicht klar war, ob sich der Brand auch auf den Dachstuhl oder weitere Wohnungen ausgebreitet hat. Am Ende konnte Entwarnung gegeben werden. "Wir haben alles kontrolliert, aber die Fenster haben zum Glück gehalten."
Keine Verletzten
Vier Nachbarn, die giftigen Brandrauch einatmeten, hat die Feuerwehr an die Rettung übergeben. "Eine Rauchgasvergiftung macht sich nicht immer gleich bemerkbar", sagt Hahn. Nachdem bei den Nachbarn der Sauerstoffgehalt im Blut kontrolliert wurde, konnten sie das Landeskrankenhaus Steyr wieder verlassen. Verletzt wurde niemand.
Ausdrücklich gelobt hat die Feuerwehr die Rauch- und Wärmeabzugsanlage im Stiegenhaus. "Die automatischen Kippfenster haben tadellos funktioniert und unsere Arbeit wesentlich erleichtert", sagt Einsatzleiter Hahn. Die Ursache für den Zimmerbrand, welcher sich zu einem Wohnungsvollbrand ausbreitete, stand am Nachmittag noch nicht fest.
Für die Mieter der völlig zerstörten Wohnung gab es nach der Brandkatastrophe einen ersten Lichtblick. Die Wohnungsgenossenschaft stellt ihnen eine Notwohnung zur Verfügung. Denn ihr alte Wohnung bliebt bis auf Weiteres unbewohnbar.
Rund 70 Brandbekämpfer von sieben Feuerwehren waren im Einsatz.