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Wilhelm Wahlmüller will mit Vorwärts Steyr das Wunder "Klassenerhalt" schaffen

Von Hannes Fehringer   23.April 2019

Beim ASK St. Valentin hat Wilhelm Wahlmüller seinen Job getan. Als er im Vorjahr auf der Trainerbank der Mostviertler Platz nahm, war der Verein im Abstiegskampf der OÖ-Liga in höchster Not. Nach diesem Wochenende rangiert der Klub im Mittelfeld und wird beim Klassenerhalt nichts mehr anbrennen lassen. Daran wird wohl auch nichts ändern, dass der ASK St. Valentin bei Tabellenschlusslicht Marchtrenk am Osterwochenende einen Aussetzer hatte und 0:1 verlor. Vielleicht war die Mannschaft zu verdutzt, nachdem Wahlmüller ihr vor Anpfiff in der Kabine mitgeteilt hatte, dass das sein letztes Match sein werde. Noch während der ersten Halbzeit ging die Pressemeldung hinaus, dass Wahlmüller neuer Trainer der Rot-Weißen wird, was für den sportlichen Leiter der Niederösterreicher, Harald Guselbauer, eine Trennung im Guten war. Denn der ASK hatte immer rechnen müssen, dass bei seinem Trainer ein höherklassiger Verein anruft. Wahlmüller hatte im Vertrag eine diesbezügliche Ausstiegsklausel eingeräumt bekommen. Der Transfer ist auch deshalb keine Überraschung, weil Wahlmüller schon zu Wochenbeginn als Nachfolgekandidat für Gerald Scheiblehner im Gespräch war. Dementsprechend unaufgeregt reagierte Guselbauer: "Mein Ziel ist es, in zwei Wochen einen neuen Trainer zu präsentieren." Zwischenzeitlich coacht Co-Trainer Zeljko Banjac die Elf.

Wahlmüller arbeitet bereits ab heute mit der SKV-Mannschaft auf dem Trainingsplatz. Anders als für Scheiblehner kam für ihn eine Personalunion mit dem Sportdirektor nicht in Frage. Dieses Aufgabenfeld behält Jürgen Tröscher. Wahlmüller will mit seiner Mannschaft das "Unmögliche" schaffen: "Wir haben noch sieben Spiele, einige davon im eigenen Stadion gegen Klubs, mit denen wir auf Augenhöhe sind. Solange der Klassenerhalt rechnerisch möglich ist, werden wir darum kämpfen. Allerdings müssen wir beginnen, Spiele zu gewinnen."

Prinzipiell glaubt Wahlmüller daran, "dass Mentalität die Qualität besiegen kann, vielleicht aber nicht auf Dauer". Der neue SKV-Coach verspricht, dass er und seine Mannschaft noch einmal alles in die Begegnungen werfen werden, um in der 2. Liga zu bleiben.

Gegen den Titelaspiranten Wattens ging in Tirol eine durch Sperren und Verletzungen bedingte Reservemannschaft mit einer 0:2-Niederlage vom Feld. Mit drei aus der Juniorenelf nachgerückten Spielern im Kader gelangen Vorwärts im Spielfluss einige Akzente, Torchance hatte man nach dem 0:2-Pausenrückstand in der zweiten Halbzeit keine. Das kann beim Heimspiel am Freitag um 19.10 Uhr schon wieder ganz anders aussehen, sagt der neue Trainer.

SKU hatte in Horn auch kein Glück: 0:2

Schon aus Eigennutz wäre die Truppe von Trainer Jochen Fallmann besser mit drei Punkten zurückgefahren, denn dann wäre der SKU alle Abstiegssorgen losgewesen. Aber die Waldviertler, denen auch in der Tabelle der 2. Bundesliga das Wasser bis zum Hals steht, hatten alles dagegengeworfen, um die für den Klassenerhalt wichtigen Zähler zu behalten. Die Gäste aus Amstetten wurden daher in der ersten Hälfte nicht ins Spiel gelassen – schon gar nicht, nachdem Numa eine Flanke in der 15. Minute mit einem wuchtigen Kopfball zur 1:0-Führung verwertete. Besonders für den SK Vorwärts Steyr wäre ein Erfolg der Mostviertler wichtige Schützenhilfe im Abstiegskampf gewesen. Aber wie durch Fernübertragung klebte das Pech, das die Steyrer schon im ganzen Frühjahr verfolgt, plötzlich dem SKU an den Schuhen. Gleich nach Wiederbeginn übersah das Schiedsrichtergespann ein klares Handspiel im Strafraum der Horner. Der SKU drängte, hatte Großchancen, die Horn-Keeper Haas mit Mega-Saves vereitelte. Oduenyi schloss einen Konter in der 90. Minute mit dem 2:0 ab.

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