Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Weniger Verbauung bewahrt eine schöne Landschaft

Von Hannes Fehringer, 22. Oktober 2020, 00:04 Uhr
Weniger Verbauung bewahrt eine schöne Landschaft
Tarek Leitner fordert mehr Schönheit. Bild: Foto: Haijes

STEYR. ORF-Anchorman Tarek Leitner hält im Museum Arbeitswelt ein Plädoyer gegen Landschaftsvergeudung

Der in Linz geborene Zeit-im-Bild-Moderator und Fernsehjournalist Tarek Leitner bringt nicht nur allabendlich die Weltneuigkeiten in die Wohnzimmer. Als Buchautor fährt er mit offenen Augen durch die Gegend und musste feststellen, wie sich eine Baustelle nach der anderen durch die Landschaft frisst. Mit seinem Buch "Mut zur Schönheit" richtet er an seine Leserschaft den Appell, sich die Verschandelung mit meist hässlichen Wirtschaftszweckbauten nicht länger gefallen zu lassen. Morgen, Freitag, hält er im Museum Arbeitswelt um 19 Uhr einen Klimavortrag mit dem Titel "Kann Schönheit unser Klima retten?".

Im OÖN-Gespräch vor seinem Vortrag im Museum Arbeitswelt sagte Leitner, dass er "sicher nicht den Moralzeigefinger erheben" und den Leuten allerlei verbieten wolle, um das Klima zu retten. "Nein, auch der Klimawandel geschieht in einer Kette. Sicher, die Bodenversiegelung verschärft Klimaprobleme, wir spüren immer mehr Hitze im Sommer." Weil aber die Bausünden, mit denen der Weg in die Klimahölle gepflastert ist, auch meistens sehr hässlich sind, würde es schon viel bringen, würden wir unsere Geschmacksnerven wieder bekommen. "Die Liebe zur Schönheit kann dann der Antrieb dazu sein, dass es mit der uferlosen Verbauung ein Ende hat." Die Abscheu vor einer Landschaft die entsteht, wenn täglich in Österreich 20 Fußballfelder zubetoniert oder der Europarekord von 1,7 Quadratmeter Verkaufsfläche pro Kopf hierzulande aufgestellt würde, müsste eigentlich zur Verhaltensänderung führen.

Hilfreicher Blick von oben

Speziell zu Steyr, das wichtige Bauprojekte der Begutachtung eines Gestaltungsbeirates unterwirft, wollte sich Leitner nicht äußern, "nur so viel: Die Stadt ist von den allgemeinen Trends, die in Österreich vorherrschen, nicht ausgenommen." Manche Fehlentwicklungen würden die Politiker erkennen, würden sie sich bei der Betrachtung öfter der Vogelperspektive bedienen, regt Leitner an.

mehr aus Steyr

Wenn Kunst Schule macht

Großgemeinde Waidhofen wird kirchlich "zerrissen"

Maria Hofstätter liest im MAW Marie Jahoda

Abschied Kremsmünsters nach 42 Jahren in der Bundesliga: "Wir verheizen unsere Talente nicht"

Autor
Hannes Fehringer
Lokalredakteur Steyr
Hannes Fehringer
Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

1  Kommentar
1  Kommentar
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
watchmylips (1.030 Kommentare)
am 22.10.2020 22:06

Wir Menschen sind allerdings keine Vögel und sehen die Landschaft nicht von oben. Dem Betrachter - und speziell auch den Entscheidungsträgern und Politikern - wäre aber sehr geholfen, wenn die Architektenzeichnungen maßstabsgetreu wären und nicht durch alle möglichen Tricks unliebsame Effekte verschleiern würden. So gelingt es, dass ein Klotz nicht klotzig, ein Hochhaus nicht hoch etc. aussieht. Eigentlich sollten entscheidungsbefugte Politiker soweit vom Fach sein, dass sie auf derartige Manipulationen nicht hereinfallen.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen