Vorwärts will nicht mehr in Schönheit sterben

Von Gerald Winterleitner   14.März 2019

Drei Runden ist dieses Frühjahr in der 2. Fußball-Bundesliga mittlerweile alt. Und in diesen hat der SK Vorwärts Steyr drei Spiele gegen vermeintlich stärkere Gegner gezeigt, die Anlass zu Freude und Hoffnung geben: Eine Mannschaft, die so auftritt, kann nie und nimmer absteigen. So eine Elf ist eine Bereicherung für Österreichs zweithöchste Spielklasse. Von den wohl besten Fans der Liga einmal ganz abgesehen.

Die Kehrseite der Medaille: Nebst zwei Untentschieden gegen Ried und Liefering haben die Rot-Weißen gegen Wiener Neustadt eine knappe Niederlage kassiert, die Ausbeute liegt somit bei mageren zwei Punkten. Resultat: Die Frühjahrself des SKV spielt zwar beherzten Fußball mit viel Elan, ist aber auf den vorletzten Tabellenplatz abgesackt. Und der würde nun einmal bedeuten: Abstieg.

Am Freitag um 19.10 Uhr gastiert nun der Kapfenberger SV in der Vorwärts-Arena. Und die fünftplatzierten Steirer gelten vor allem als eines: als unangenehmer Gegner. Kein herausragender Einzelspieler, aber ein starker Kollektiv. Das wird schwer.

„Aber auch wir haben unbändigen Willen und wollen sowohl unseren Aufwärtstrend wie unsere Heimserie fortsetzen“, sagt Trainer Gerald Scheiblehner, der wieder auf die zuletzt gesperrten Lukas Gabriel und Ahmadou Sanou zurückgreifen kann. Yusuf Efendioglu hingegen wird neuerlich auf der Bank Platz nehmen. Die Kraft des schnellen Stürmers reicht erst für einen Kurzeinsatz.

Gedanken an einen möglichen Abstieg verschwendet er keine: „Es wird noch viel passieren in dieser Meisterschaft, die dauert noch lange“, sagt der 42-Jährige. Graue Haare würden ihm nur aufgrund anderer Dinge wachsen.