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Vorwärts-Spieler spendeten Plasma für Covid-Patienten

Von Gerald Winterleitner, 27. November 2020, 00:04 Uhr
Vorwärts-Spieler spendeten Plasma für Covid-Patienten
Der 1,94 Meter große Vorwärts-Abwehrrecke Alem Pasic bei seiner Plasma-Spende in der Linzer Blutzentrale Bild: win

STEYR. Alem Pasic war einer von sieben Corona-Positiven der Rot-Weißen.

"Ich war überrascht von der Heftigkeit der Krankheit", sagt Alem Pasic. Der 23-jährige, 194 Zentimeter große Aufsteiger dieses Jahres im Kader des SK BMD Vorwärts Steyr war nach einer Covid-19-Erkrankung zehn Tage lang mit Fieber, Müdigkeit, Halsschmerzen und Husten im Bett gelegen. Die Rot-Weißen mussten rund drei Wochen auf den kampfstarken Verteidiger verzichten. "Ich habe mich auch danach bei den ersten Trainingseinheit und Spielen nicht gleich voll fit gefühlt", sagt der junge Sierninger, "mittlerweile spüre ich nichts mehr. Fest steht aber, dass man das Coronavirus nicht auf die leichte Schulter nehmen darf."

Antikörper schützen bedingt

Das bestätigt Christoph Heiserer, Allgemeinmediziner und Teamarzt des SKV: "Wir wissen immer noch zu wenig über die Krankheit und ihre Folgen. Und wenn es selbst so junge, körperlich starke Menschen wie Alem heftig erwischt, sieht man, wie gefährlich das Virus ist."

Im Vorwärts-Kader wurden bisher insgesamt sieben Spieler Corona-positiv getestet. Mittlerweile sind alle wieder gesund, allerdings konnten nur bei drei Spielern Antikörper in ausreichender Menge für eine Plasmaspende festgestellt werden. "Alem und sein jüngerer Bruder Amir, der sogar symptomfrei erkrankt war, wiesen jeweils einen sogenannten Antikörper-Titer von mehr als sechs auf", erklärt Heiserer, der in seiner Ordination als einer der ersten Ärzte Österreichs Antikörper-Schnelltests anbietet: "Die allgemeinen Corona-Vorsichtsmaßnahmen gelten aber auch dann, wenn man Antikörper hat. Man könnte weiterhin ansteckend bleiben, zudem verläuft aber eine mögliche zweite eigene Ansteckung höchstwahrscheinlich weniger gravierend."

Gestern spendeten die Pasic-Brüder in der Blutzentrale in Linz jeweils 680 Milliliter gelbliches Blutplasma für Corona-Patienten. Heiserer: "In enger Abstimmung mit Lungenprimar Bernd Lamprecht wurden in Oberösterreich bereits bei 50 Patienten mit schweren Verläufen unterstützende Plasma-Therapien durchgeführt." Wirkungsvoll sei dies aber nur, wenn die Therapie bereits frühzeitig beginne. Plasma- und auch Blutspenden werden aktuell dringend weiterhin benötigt.

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Autor
Gerald Winterleitner
Lokalredakteur Steyr
Gerald Winterleitner
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