Vorwärts legt den Fokus jetzt auf die Stürmersuche
STEYR. Mit dem 0:0 gegen Hartberg gelang der Elf von Trainer Andreas Milot der nächste Achtungserfolg in einem Testspiel. Während die Neuerwerbungen überzeugten, wurden zwei Testspieler heimgeschickt.
Nach dem knappen 1:2 gegen die Wiener Austria konnte der SK Vorwärts Steyr auch im Testspiel beim Bundesligisten TSV Hartberg ausgezeichnet mithalten. Das Spiel, das aufgrund von Stark-regen und Gewitter erst mit einiger Verspätung angepfiffen wurde, endete mit 0:0. "Ein gelungener Test, auch wenn wir es nicht geschafft haben, ein Tor zu erzielen", resümierte Trainer Andreas Milot, der sich auch über das Comeback von Tormann Bernhard Staudinger nach längerer Verletzungspause freute.
Die vier Neuerwerbungen Michael Lageder, Christoph Freitag, Ikenna Ezeala und Oliver Filip brachten sich bereits sehr gut ein. Der fünfte Neuzugang, der 20-jährige Ivan Sarcevic, der vom Schweizer Zweitligisten FC Wil an die Volksstraße wechselte, war aufgrund einer Muskelverhärtung im Oberschenkel noch nicht im Einsatz. "Er ist ein ausgezeichneter Fußballer, der uns weiterhelfen wird", sagt Milot über den ehemaligen U19-Nationalspieler.
Der einzige Wermutstropfen gegen Hartberg: Es gelang kein Tor. Dass das Manko in der Offensive, das sich bereits durch die gesamte vergangene Saison zog, ausgemerzt werden muss, ist den Verantwortlichen bewusst. "Wir legen den Fokus jetzt eindeutig auf die Stürmersuche", sagt Milot, der kommende Woche einen Angreifer aus Südtirol zum Probetraining empfängt. Gegen Hartberg waren die italienischen Gastspieler Simone de Lutti und Matteo Gozzerini mit von der Partie. Zu überzeugen wusste das italienische Duo aber nicht. "Wir werden sie nicht verpflichten", sagt Manager Jürgen Tröscher.
Der dritte Testspieler, Gerhard "Joel" Dombaxi, der im vergangenen Jahr bei Blau Weiß Linz unter Vertrag stand, ist dagegen sehr wohl ein Thema. Durch den kurzfristigen Abgang von Felix Seiwald, dessen Stammverein SV Ried den Leihvertrag per vertraglich vereinbarter "Notfallklausel" beendete, ist auf der linken Seite der Rot-Weißen eine Planstelle frei geworden.
Vorrang hat jedoch die Suche nach einem torgefährlichen Angreifer. Durch das enge budgetäre Korsett gestaltet sich dieses Unterfangen wie erwartet schwierig. Geduld ist gefragt. Trainer Milot freut sich indes über seine bereits verpflichteten Zugänge: "Sie erhöhen sowohl die Trainings- als auch die Spielqualität enorm. Freitag, Lageder und Filip sind auch schon sehr gut integriert." Gleichzeitig sei er froh, wenn nach der intensiven Transferphase Ruhe einkehre. "Es waren in den vergangenen Wochen einige Testspieler da. Wir müssen uns in der Zeit bis zum Cup-Spiel gegen Kitzbühel jetzt noch in Ruhe intensiv vorbereiten."
Bis dahin stehen auch noch zwei weitere Testspiele auf dem Programm. Am 3. Juli wird in Rif gegen den SV Grödig gespielt, am 9. Juli bei Donau Linz.