Vormals Tabellenletzter ist kein Punktelieferant
STEYR. Natürlich will der SK Vorwärts heute im Heimspiel gegen Kapfenberg drei Punkte, ist aber gewarnt.
Jausengegner sucht man in der 2. Bundesliga sowieso vergeblich, aber auch Spaziergänge sind nicht mehr ausreichend. Der heutige Gegner Kapfenberger SV war zwar in der vergangenen Saison Tabellenletzter und stieg nur wegen Corona nicht ab, und auch im Ligaspiel gegen Innsbruck gingen die Steirer mit 0:3 als klarer Verlierer vom Feld. Vorwärts-Trainer Willi Wahlmüller wendet aber ein lautes Aber ein: "Ich habe mir das Spiel in Innsbruck angeschaut, sie haben trotz des 0:3-Endstands ein ordentliches Spiel gemacht." Zuvor hätten die Obersteirer im Cup gezeigt, dass sie auch gewinnen können, wenn ihnen der Spielverlauf nicht ganz zuwider war. Also erwartet sich Wahlmüller von seiner Elf, dass sie nicht weniger engagiert in die Zweikämpfe geht als in der Vorwoche beim 2:2-Auswärtsremis beim SKU Amstetten. Drei Punkte stehen dennoch auf dem Plan: "Wir werden alles in die Waagschale werfen und wollen einen Heimsieg feiern", sagt der Trainer.
Seinen rechten Verteidiger muss Wahlmüller auf der Bank lassen, nach der Ampelkarte in Amstetten muss Michael Halbartschlager eine Sperre absitzen. In der vergangenen Saison gewannen die Rot-Weißen aus Steyr ihr Heimspiel mit 2:0 (0:0) und unterlagen auswärts 1:2, nachdem sie in der 90. Minute einen Strafstoß hatten hinnehmen müssen.
Ebenfalls mit einem Verein aus der Steiermark bekommt es heute der SKU Amstetten zu tun, der zum SV Licht-Loidl nach Lafnitz fährt. Traner Joachim Standfest feilt noch an der Feinabstimmung seiner Mannschaft, die in der Offensive bereits recht gut in Schwung gekommen ist. Wenn die Chancenauswertung einmal stimmte, dann wäre auch ein Auswärtssieg drin, bisher trennten sich beide Mannschaften meistens unentschieden.