Vorlage der Ladies: Aschachs Fußballerinnen schafften den Aufstieg

Vor mehr als 30 Jahren waren die Zuschauer den Fußballkeller leid. Der ASKÖ Aschach und die Union Aschach wurden aufgelöst und die Kräfte in einem gemeinsamen "FC Aschach an der Steyr" gebündelt. Jetzt gibt es den nächsten Meilenstein in der Vereinsgeschichte: Erstmals schaffte eine Mannschaft den Aufstieg in die höhere Spielklasse.

"Für die Burschen kann es ja ein Ansporn sein, dass unsere Mädchen den großen Erfolg feierten", sagt Trainer Mario Klauser, der die Damen-Elf coacht. Aschachs Fußballdamen mussten in der vergangenen Meisterschaft der OÖ. Frauenklasse Nord/Ost in 20 Runden nur drei Niederlagen einstecken, was in anderen Ligen längst für den Meisterpokal gereicht hätte. Der Vizemeistertitel war dann doch noch etwas wert: Aufgrund einer Fusion der Konkurrenz wurde in der oberösterreichischen Landesliga ein zweiter Aufstiegsplatz frei, der den Aschacherinnen zustand.

"Für uns war die Nachricht eine wahre Glücksbotschaft", sagt Klauser, "die Mädchen werden auch in der höheren Klasse bestehen." Obmann Günther Pessl ist über den Erfolg der Fußballfrauen ebenso glücklich und sieht darin eine eherne Vereinspolitik bestätigt: "Für uns war der Damenfußball nie ein Anhängsel, sondern immer gleichwertig zum Männersport." Die Bemühungen um ein gutes Umfeld – auch die Mädchen fuhren auf Trainingscamps – seien jetzt durch die Präsenz des FC Aschach in einer überregionalen Leistungsklasse belohnt worden.

Vorerst sollen die Aschacher Fußball-Ladies in der Landesliga einmal gute Figur machen. "Die Mädchen haben es drauf und wir müssen uns auch nicht groß verstärken. Wir sehen, was rauskommt", sagt Trainer Klauser. Er gibt der Vizemeisterelf das Vertrauen, dass sie die Matchpläne umsetzt. Der FC Aschach will dabei nicht Punkte ermauern, sondern zur Freude des Anhangs wie bisher mutig nach vorne spielen.