Vier freiwillige Helfer, die selbst am Heiligen Abend für andere da sind
WEYER/KIRCHDORF. Beim Roten Kreuz, in Spitälern, Heimen und an vielen anderen Orten sind Menschen dann im Dienst, wenn andere feiern. Angelina, Anika, Dominik und Matthias sind vier von ihnen.
Nach einem aufwühlenden Jahr sehnt sich der Großteil der Menschen nach Ruhe und Einkehr. Mehr als nur fordernd war dieses Jahr für die vielen Beschäftigten im Gesundheits- und Pflegebereich. Und dennoch kommen manche von ihnen selbst zu Weihnachten nicht zur Ruhe. Altenpfleger, Krankenschwestern oder Ärztinnen versehen auch am Heiligen Abend ihren Dienst an den Mitmenschen. Auch zahlreiche freiwillige Rotkreuz-Mitarbeiter im ganzen Land sind am Weihnachtsabend wieder im Einsatz, um dann vor Ort zu sein, wenn jemand Hilfe am nötigsten hat. Jahr für Jahr sind es rund 750 zum größten Teil freiwillige Rettungsdienst-Mitarbeiter, die an den Weihnachtsfeiertagen von 24. bis 26. Dezember für die 1,4 Millionen Oberösterreicher da sind.
Einsatz mit Freude
In der Rotkreuz-Ortsstelle Weyer sind Anika Reitner und Dominik Leichtfried am 24. Dezember im Einsatz. Sie haben sich freiwillig bereit erklärt, im Notfall ihren Dienst zu verrichten. Egal ob es sich um einen Spitalstransport in den frühen Morgenstunden handeln sollte, einen akuten Notfall mitten in der Nacht oder einen Unfall zuvor beim Christbaumschmücken. Sie stehen bereit, um anderen zu helfen.
"Natürlich kostet der Dienst am 24. Dezember auch etwas Überwindung, wenn man weiß, dass alle anderen bei ihrer Familie feiern. Aber irgendwie wohnt ihm auch ein Zauber inne", sagt die 24-jährige Handelsangestellte Anika Reitner. Medizinstudent Dominik Leichtfried ist ihr Teamkollege in diesem besonderen Nachtdienst: "Am Heiligen Abend sind die persönlichen Gefühle der Menschen sicher noch viel stärker als an anderen Tagen. Hier helfend zur Seite zu stehen, ist ein gutes Gefühl."
Zum zweiten Mal in Folge
Die 20-jährige Angelina Bromberger und der 21-jährige Matthias Steiger dürften bereits Gefallen an diesem Dienst zu Weihnachten gefunden haben. Das Duo der Rotkreuz-Ortsstelle Kirchdorf hat bereits zum zweiten Mal in Folge den Nachtdienst am 24. Dezember übernommen.
"Wir wollen an diesem Tag unsere Kollegen mit Kindern gerne unterstützen", sagen die beiden. Die Gemeinschaft und die allgemeine Stimmung an der Dienststelle an diesem Tag seien etwas ganz Besonderes. Angelina Bromberger hat zudem eine ganz spezielle Erinnerung an ihren letztjährigen Weihnachtsdienst: "Besonders schön finde ich es, Angehörige rechtzeitig vor der Bescherung nach Hause bringen zu dürfen und zu sehen, wie diese von ihren Lieben herzlich begrüßt und in die Arme geschlossen werden."
Es sei einfach schön, seine Freizeit sinnvoll zu nützen: "Dieses Gefühl lässt sich nicht beschreiben, das muss man einfach spüren."
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