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Video zeigt tödlichen Unfall mit Bus: Schuldfrage geklärt

Von Gerald Winterleitner, 23. September 2020, 07:37 Uhr
Video zeigt tödlichen Unfall mit Bus: Schuldfrage geklärt
Kerzen vor diesem Zebrastreifen am Grünmarkt erinnern an den tödlichen Unfall mit einem Stadtbus, bei dem eine 60-jährige Steyrerin starb. Bild: win

STEYR. Erfahrenen Buslenker erwartet Anklage wegen fahrlässiger Tötung.

Einige Trauerkerzen am Gehsteigrand und orange Markierungen auf dem harten Kopfsteinpflaster erinnern noch an das unfassbare Unglück vom vergangenen Donnerstag, das eine 60-jährige Steyrerin unvermittelt aus dem Leben gerissen hat. Die Frau war gegen 10 Uhr vom Pfarrberg kommend über den Zebrastreifen in Richtung Flath-Marktstand bei der Marienkirche gegangen und dabei von einem stadtauswärts fahrenden Bus der Linie 9 mit rund 18 km/h erfasst worden. Die 60-Jährige war daraufhin mit schwersten Kopfverletzungen ins Pyhrn-Eisenwurzen-Klinikum Steyr eingeliefert worden und dort Freitagfrüh verstorben.

Von der Exekutive wurde mittlerweile die Videoüberwachung des Busses ausgewertet und der Staatsanwaltschaft Steyr übermittelt. Auch mehrere Zeugen wurden bereits befragt. Dem Vernehmen nach dürfte es eine eindeutige Tat- und Faktenlage geben. Der Busfahrer könnte kurzzeitig abgelenkt gewesen sein. Den 47-Jährigen aus dem Bezirk Steyr-Land erwartet nun vermutlich ein Verfahren wegen fahrlässiger Tötung.

Der äußerst erfahrene Fahrer des städtischen Busses dürfte laut eigener Aussage die Fußgängerin, die aufgrund der Baustellencontainer wohl selbst den Bus erst spät erkennen konnte, übersehen haben. Er wird psychologisch betreut und ist dienstunfähig.

Eine Million Kilometer gefahren

"Wir lassen ihn auch in dieser schwierigen Situation nicht im Stich", sagt Kurt Buchner, Betriebsleiter Verkehr der Stadtbetriebe Steyr. Sein Mitarbeiter sei ob der Tragik gebrochen, werde wohl nie mehr einen Bus lenken. "Er war immer ein zuvorkommender, wertvoller Mitarbeiter, der in den 19 Jahren bei uns schon eine Million Kilometer gefahren ist." Der 47-Jährige habe nicht grob fahrlässig gehandelt, was aber nichts am Geschehenen ändere.

Die Verkehrsbetriebe Steyr transportieren täglich rund 14.000 Fahrgäste. 48 Lenker und 25 Busse absolvieren im Jahr rund 1,1 Millionen Kilometer. Seit mehr als zehn Jahren hat es keinen derart gravierenden Unfall mehr gegeben.

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Autor
Gerald Winterleitner
Lokalredakteur Steyr
Gerald Winterleitner
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