"Varso Tower" wächst mit Schalung aus dem Mostviertel auf 310 Meter Höhe
AMSTETTEN. In den Büros des "doka"-Konzerns der Amstettner Umdasch-Gruppe wurden die Pläne für den Betonguss des Wolkenkratzers in Warschau gezeichnet, dem höchsten Gebäude Polens.
Die Paletten, Tafeln und Verbindungsrasten sind schon längst verschickt worden, auch die Richtmeister haben sich für den Auslandseinsatz schon auf die Reise gemacht. Derzeit wächst mit Know-how aus dem Mostviertel der "Varso Tower" in den Himmel, der nach seiner Fertigstellung 310 Meter hoch über der polnischen Metropole Warschau aufragen wird.
Wie schon bei vielen Großbaustellen auf der ganzen Welt, hat die bauausführende Firma "Warbud S. A. der "doka"-Tochter der Amstettner Umdasch-Gruppe den Zuschlag erteilt. "Das ist natürlich schon ein Auftrag, der von den anderen hervorsticht", sagt der für Öffentlichkeit zuständige Manager Michel Fuker, nicht nur des neuen Rekordes wegen. Nach seiner geplanten Fertigstellung nächstes Jahr wird der "Varso Tower" das höchste Gebäude Polens sein. "Solche Superlative sind schon lange nicht mehr das Wesentliche für uns", sagt Fuker.
Den Weltruf hat sich "doka" nämlich mit seinen selbstständig kletternden Schalungen erworben, die die Hebearbeit von Kränen einsparen und zudem die Baustelle für die Arbeiter wesentlich sicherer gemacht haben. Weil die Schalung, die die Baustelle absichert, mit den ausbetonierten Stockwerken hochfährt, kann kein Bauarbeiter außerhalb des "Schutzkäfiges" in die Tiefe fallen.
Der neue "Varso Tower" wird 53 überirdische Stockwerke haben und vier Etagen unterirdisch im Keller. Geplant wurde der Wolkenkratzer von den Architekten "Foster & Partners".
Großteil wird das neue Wahrzeichen von Warschau Büros und Firmenflächen beherbergen. Für die Unterbringung von Dienstleistern ist eine Fläche von 70.000 Quadratmetern vorgesehen, daneben wird ein Hotel errichtet, um das Restaurants und Cafés gruppiert werden.
Über die Auftragssumme, die "doka" betrifft, wurde nach außen Stillschweigen vereinbart. "Ich darf aber so viel sagen, dass dieser Wolkenkratzer wiederum ein sehr schönes Referenzprojekt für unsere Schalungstechnik ist", sagt Fuker.