Unverantwortliche Fahrt: Mautflüchtling blieb am Pyhrnpass im Schnee stecken
SPITAL/PYHRN. Ohne Schneeketten war ein Lkw-Fahrer Mittwochabend bei dichtem Schneetreiben auf der Pyhrnpassstraße unterwegs. Der Sattelschlepper blieb erwartungsgemäß im Schnee stecken, die Feuerwehren Spital am Pyhrn und Pyhrn in der Steiermark mussten daraufhin als Notfallretter ausrücken. Der Lkw-Lenker wurde von der Exekutive bei der Bezirkshauptmannschaft angezeigt.
Die Feuerwehr Pyhrn und die Pflichtbereichsfeuerwehr Spital am Pyhrn ließen den Pyhrnpass während der Bergung sperren, da mehrmals mit der Seilwinde eingeschert werden musste, um den Lkw zurück auf die Straße zu bekommen. Während der Bergung wurde die Unfallstelle großräumig ausgeleuchtet und abgesichert, berichtet Einsatzleiter Stefan Patzl, Kommandant der Feuerwehr Spital am Pyhrn.
Den Auftrag, seine Schneeketten zu montieren, hatte der Fahrer ignoriert. Laut Feuerwehr behauptete er, keine mitzuhaben. Erst nach einem Anruf bei seinem Chef fand der Fahrer zumindest eine passende Kette, die er laut Angaben der Feuerwehr aber nicht auflegen konnte.
Mit montierter Kette und unter Hilfe des von der Feuerwehr verständigten Schneepflugs, der die Straße räumte und salzte, konnte der Lkw gerade gezogen und von der Feuerwehr Spital am Pyhrn auf eine leichte Anhöhe geschleppt werden, wo er seine Fahrt fortsetzen konnte.
Der Lkw-Lenker wurde von der Polizei bei der Bezirkshauptmannschaft angezeigt. Die Feuerwehren Pyhrn und Spital am Pyhrn waren bis kurz vor Mitternacht mit sechs Fahrzeugen und 36 Mann im Einsatz.
Vom Mostviertel nach Oberösterreich: Ochsner fertigt in Dietach
Beim Steyrer Wassersportauftakt am Samstag wird es ziemlich frisch
Ex-Bürgermeister und Kulti-Wirt passt die rote Jacke gut
"Campingresort wie dieses passt nicht hierher"
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Denn LKW würde ich in diesem Fall vorübergehend einziehen (Radklammer). Nach Bezahlung sämtlicher Kosten durch den Fahrzeughalter darf die Fahrt fortgesetzt werden.
Dem Lenker sollte der Führerschein wegen grober Fahrlässigkeit (weis nicht mal wo die Schneeketten sind und kann diese nicht auflegen) und Gemeingefährdung (leichtsinniges Verhalten im Straßenverkehr mit Schwerfahrzeugen) entzogen werden.
Wir werden den LKW-Verkehr niemals ausreichend auf die Schiene bekommen, wenn wir nicht drastische Maßnahmen ergreifen.
"Ein Lkw-Fahrer hatte sich vermutlich die Autobahn-Maut sparen wollen " steht im Bericht.
Warum steht dann in der Schlagzeile " Mautflüchtling blieb am Pyhrnpass im Schnee stecken"
Ein Fahrer welcher nach Vermutungen der OÖN Maut sparen wollte wird in der Schlagzeile als Mautflüchtling dargestellt !
Liebe OÖN denken Sie doch bitte einmal über Ihre verschwommene Berichterstattung nach und korrigieren Sie wenn Sie dazu in der Lage sind.
Die Glaubwürdigkeit der OÖN hat bei mir seinen Tiefpunkt erreicht.
Der Firma gehören die Kosten des Einsatzes verechnet, im vollen Umfang.
War da eine evtl.Kettenpflicht beschildert? In Schladming etwa sind da vor den Serpentinen nach Ramsau da sogar Schilder zum Aufklappen vorhanden, beim Pass Thurn steht auf Tiroler Seite oft die Polizei vor dem Platz zum Ketten anlegen und läßt niemand anderen weiter! Es ist ja nicht jeder ein Mautflüchtling, manche müssen auch ausgerechnet dort hin (was hier bestimmt nicht der Fall war).
Herr Redakteur Winterleitner was wollen Sie damit sagen?:
"Bei starkem Schneefall blieb der Sattelschlepper schließlich beim Anstieg nach der Bachreithkehre schließlich zum Stillstand und hing an einer Leitplanke." ?????
Korrekturlesen vor der Veröffentlichung würde so etwas verhindern.
Das ist halt jene "einfache" Ausdrucksweise, welche im Q-Blattl mittlerweile Einzug hält.
"mautflüchtling" ist sicher nicht der richtige ausdruck. es gibt mehr als genug autolenker, welche diese ausweichroute wählen …… man flüchtet nicht vor der maut, man will sie sich sparen, da der Umweg ja nicht so ein großer ist.
danke - auch ich finde den Ausdruck "Flüchtling" in diesem Zusammenhang völlig deplatziert.
Das Wort "Flüchtling" wird halt heute sehr breit eingesetzt. Etwa für Invasoren, Zudringlinge ins Sozialsystem, Auswaderer aus diversen Gründen, etc etc