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Umweltverband lehnt Lift auf der Wurzeralm ab

20.Februar 2021

Ein vierzig Jahre alter Doppelsessellift klappert auf der Wurzeralm bei einer 20-minütigen Bergfahrt auf das Frauenkar. Dass dieser Methusalem nicht mehr für den Skisport taugt, leuchtete auch dem "Mollner Kreis" von Naturschützern ein. So aber hat der Umweltdachverband, dem unter anderem Alpenverein, Naturfreunde, Naturschutzbund, Touristenklub und Dachverband Jagd angehören, nicht gewettet, als die Hi-Wu-Seilbahngesellschaft die Modernisierungs- und Ausbaupläne für die Wurzeralm ausrollte. "Das Projekt ist völlig überdimensioniert, dass wir es nur ablehnen können", sagt der Präsident des Umweltdachverbandes, Franz Maier.

Die geplante Zehner-Gondelbahn auf das Frauenkar und ein neues Bergrestaurant, wo jetzt nur eine Hütte für den Liftwart steht, würden die Frequenz der Skitouristen derart erhöhen, dass breitere Pisten in den Karst gegraben werden müssten und der Rummel die Wildtiere vertreiben würde. Zudem müssten die Fäkalien der Gaststätte entsorgt werden. Zwei Speicherteiche für die Beschneiung würden einzigartigen Hochmooren auf der Wurzeralm das Wasser abgraben. Der Umweltdachverband fordert die HiWu auf, sofort alle Vorarbeiten für den Ausbau einzustellen, nachdem die Seilbahner bereits an falschen Stellen Probebohrungen durchgeführt hätten. Laut Maier läuft deswegen auch ein Behördenstrafverfahren. (feh)

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29. März 2024